Max Verstappen hat den Großen Preis von Spanien gewonnen und ist mit 18 Jahren und 228 Tagen der jüngste Grand-Prix-Sieger der Formel 1.
Sensationssieger Verstappen toppt Vettel
Im ersten Rennen nach seiner Beförderung zum Red-Bull-Team verwies der Niederländer die beiden Ferrari-Piloten Kimi Räikkönen (Finnland) und Sebastian Vettel auf die Plätze zwei und drei.
"Jaaa", jubelte Verstappen in den Boxenfunk. "Dass ich sofort im ersten Rennen gewinnen kann, ist unglaublich. Es ist toll, dass das Team mir gleich im ersten Rennen so ein Auto hingestellt hat", sagte er nach der Siegerehrung.
Mercedes räumen sich ab
Verstappen profitierte beim fünften von 21 Saisonläufen von der Kollision der beiden Mercedes von WM-Spitzenreiter Nico Rosberg und Weltmeister Lewis Hamilton (England) in der ersten Runde. Beide Fahrer mussten sich nach dem Rennen bei den Stewards verantworten.
Damit endete auch Rosbergs Serie nach vier Siegen zum Saisonstart und sieben in Folge seit Oktober 2015.
In der WM-Wertung führt Rosberg dennoch weiterhin recht deutlich mit 100 Zählern, Hamilton (57) verlor seinen zweiten Platz und ist nun Dritter hinter Räikkönen (61).
Verstappen behält die Nerven
Ohne die überlegenen Silberpfeile kämpften zwei Team mit annähernd gleichen Waffen um den Erfolg, vier Autos hatten die Chance auf den Sieg. Es war ein Taktik- und Reifenpoker, am Ende trieb Räikkönen Verstappen vor sich her, kam aber nicht mehr vorbei.
"Max Verstappen, du bist ein Rennsieger. Was für ein Debüt. Was für ein Debüt", lobte Teamchef Christian Horner per Funk. Verstappens Vater Jos, 1994 mit zwei dritten Plätzen der bis dato einzige Niederländer auf einem Formel-1-Podium, sagte bei RTL mit Tränen in den Augen: "Ich habe keine Worte dafür."
"Herzliche Glückwünsche an Max. Eine riesige Leistung. Wir wären gerne weiter vorne gewesen, haben leider eine Strategie gewählt, die nicht ganz aufgegangen ist", gratulierte Vettel, der am Ende mit viel Mühe Daniel Ricciardo hinter sich halten konnte.
Nico Hülkenberg erlebte die nächste Enttäuschung und musste seinen Force India nach 22 Runden mit brennendem Motor abstellen. Rookie Pascal Wehrlein stellte den unterlegen Manor auf Rang 16.