Die Formel 1 geht auf ihrer Suche nach mehr Spektakel und Attraktivität auch im Qualifying neue Wege.
Neue Quali: "Wird Chaos auslösen"
Am Rande der ersten Testfahrten in Barcelona wurde der neue Modus als eine Art Ausscheidungsfahren beschlossen, wobei jeweils die langsamsten Fahrer eines Quali-Abschnitts nacheinander rausfliegen.
Die Reaktionen der Piloten waren jedoch wenig euphorisch. SPORT1 fasst die Stimmen zum neuen Modus zusammen.
Lewis Hamilton (Weltmeister, Mercedes): "Ich glaube nicht, dass sich dadurch viel ändern wird. Hoffentlich werde ich positiv überrascht. Dadurch wird erreicht, dass mehr gefahren wird, vielleicht ist das gut für die Zuschauer."
Nico Rosberg (Mercedes): "Wir werden künftig früh rausfahren und eine Zeit setzen müssen. Dadurch wird alles etwas spannender."
Daniel Ricciardo (Red Bull): "Offenbar gibt es kein Limit für Sachen, die sie ändern können. Ich hätte anderen Dingen eine höhere Priorität eingeräumt. Das Qualifying war okay. Am Anfang werden nun mehr Autos draußen sein, aber was passiert, wenn es regnet? Auf uns Fahrern lastet sicher etwas mehr Druck."
Carlos Sainz Jr. (Toro Rosso): "Ich habe es sehr genau gelesen und trotzdem nicht verstanden. Ich hoffe nur, dass die Sportfans es nicht zu kompliziert finden. Wenn es dadurch spektakulärer wird, ist es willkommen."
Felipe Massa (Williams): "Das wird Chaos auslösen, das wollen sie offenbar. Ich weiß noch nicht, was ich davon halten soll. Ich muss erst einmal die Regeln verstehen."
Felipe Nasr (Sauber): "Um ehrlich zu sein, fand ich am alten Format nichts auszusetzen. Qualifying oder Rennen: vielleicht wollen sie eine umgekehrter Reihenfolge erreichen. Keine Ahnung, was sie sich dabei gedacht haben."
Niki Lauda (Team-Aufsichtsrat, Mercedes): "Das ist ein guter Schritt, weil die Fans mehr Autos auf der Bahn sehen werden. Das wertet das Training auf."
Pat Symonds (Technikchef, Williams): "Es wird einige Überraschungen geben, weil einige zur falschen Zeit rausgehen werden. Ich befürchte aber, es wird nicht leicht zu verstehen sein."
Eric Bouiller (Renndirektor, McLaren): "Am Ende werden trotzdem die besten Autos vorne stehen."