Dramatische Szenen beim ePrix der Formel E in Berlin!
Fahrer wüten gegen „Letzte Generation“
Nur Sekunden vor dem Start stürmten Klima-Aktivisten die Rennstrecke auf dem stillgelegten Flughafen Tempelhof. Alle Rennautos standen dabei bereits in Startposition.
Die sechs Demonstrierenden waren im Begriff sich auf die Piste zu kleben, um ein Symbol für den Klimawandel zu schaffen. Davon konnten sie allerdings noch rechtzeitig abgehalten werden.
Auf Twitter schrieb die „Letzte Generation“ im Anschluss an die heikle Aktion: „Es ist Zeit, vom Gas zu gehen. Denn wir sind auf dem Highway in die Klimahölle mit dem Fuß auf dem Gaspedal.“
„Lebensgefährlich“: Fahrer sind entsetzt
Der französische Formel-E-Fahrer Jean-Éric Vergne äußerte sich nach dem Rennen entsetzt: „Passiert das ein paar Sekunden später, wird es lebensgefährlich. Das ist unverständlich, weil wir hier bei einem Elektro-Rennen sind“, sagte der Drittplatzierte.
Das Sicherheitspersonal kümmerte sich schnell um die Protestierenden der „Letzten Generation“. Allerdings musste erst noch die klebende Substanz von der Fahrbahn entfernt werden. Danach konnte das Rennen aber mit einer Verzögerung von wenigen Minuten beginnen.
Als Sieger des Formel-E-Rennens ging der Neuseeländer Nick Cassidy von der Piste.
Wehrlein vor historischem Triumph
Pascal Wehrlein verpasste damit den erhofften Heimsieg. „Das Qualifying war gut, die Sonne kommt raus. Alles ist bereit für ein gutes Rennen“, schwärmte der frühere Formel-1-Fahrer noch vor dem Start.
Trotz zwischenzeitlicher Führung musste sich der 28-jährige Deutsche jedoch im zweiten Rennen mit dem siebten Platz zufriedengeben.
Trotzdem befindet sich Wehrlein mit 100 Punkten nur vier Zähler vor Cassidy. Somit hat er noch gute Chancen, der erste deutsche Titelträger zu werden.