Der deutsch-dänische Nachwuchs-Rennfahrer Oliver Goethe hat bei der historischen Show von Gabriel Bortoleto ein frustrierendes Formel-2-Debüt erlebt. Im Sprintrennen in Monza am Samstag war der 19-Jährige vom Team MP Motorsport gleich am Start in eine Kollision verwickelt und schied aus. Im Hauptrennen am Sonntag lag er nach einer Safety-Car-Phase zwischenzeitlich vorne, als 16. im Ziel blieb er allerdings klar ohne Punkte.
Deutsches Juwel bitter enttäuscht
Red-Bull-Junior Goethe, der bis zuletzt noch in der Formel 3 unterwegs war, erhielt erst am Mittwoch das Cockpit des Argentiniers Franco Colapinto, der bis zum Saisonende in der Formel 1 für Williams fahren wird.
Den Sieg am Sonntag holte sich spektakulär der Brasilianer Bortoleto nach einer vom Safety Car unterstützten Aufholjagd vom 22. und letzten Startplatz. Der Invicta-Pilot verkürzte in seiner ersten Formel-2-Saison damit seinen Rückstand in der Meisterschaft auf den diesmal punktlosen Spitzenreiter Isack Hadjar (Frankreich/Campos) auf 10,5 Zähler.
"Die Chance, es zu schaffen, lag ungefähr bei einem Prozent", sagte der von McLaren geförderte Bortoleto: "Wir haben Unmögliches geschafft. Wir hatten das schnellste Auto, ich bin über die Strecke geflogen."
Das Sprintrennen am Samstag hatte der Brite Oliver Bearman (Prema) gewonnen, der in der kommenden Saison in der Formel 1 für Haas fahren wird. Youngster Andrea Kimi Antonelli (Italien/Prema), der am Samstagmorgen für 2025 bei Mercedes in der Formel 1 verkündet wurde, beendete das Hauptrennen als Vierter, tags zuvor hatte der 18-Jährige nach einer Kollision die Top Ten verpasst.
Drei Rennwochenenden stehen in der Formel 2 noch aus. Weiter geht es in zwei Wochen in Baku/Aserbaidschan. Es folgen die Events in Katar (30. November/1. Dezember) und Abu Dhabi (7./8. Dezember).