Nico Rosberg beendet zum Jahresende sein Rennstall-Projekt Rosberg X Racing (RXR). Vier Jahre lang war das Team des ehemaligen Formel-1-Weltmeisters in der elektrischen Offroad-Serie Extreme E am Start. Am Freitag wurde das Aus offiziell verkündet.

Ausschlaggebend für die Entscheidung ist die Tatsache, dass die Extreme E im kommenden Jahr nicht mehr in der bestehenden Form fortgeführt wird. Die Nachfolgeserie Extreme H basiert zwar auf dem bisherigen Auto, verfügt jedoch über einen Wasserstoffantrieb.

„Diese Entscheidung folgt auf die Ankündigung der Extreme E in diesem Jahr, die letzte Saison vorzeitig zu beenden“, hieß es in einer Pressemitteilung von Rosbergs Team. „Diese Nachricht war zunächst ein Schock, insbesondere für RXR, das sich seinen dritten Meistertitel holen wollte. Aber da Extreme E nun in den FIA Extreme H World Cup übergeht, ist dies ein natürlicher Moment für RXR, dieses Kapitel abzuschließen.“

Rosberg: „Stolz auf das, was wir erreicht haben“

Rosberg betonte, dass es bei RXR nicht nur um den Rennsport gegangen sei, sondern darum, mit einem zielgerichteten Team einen Unterschied zu machen. „Von unseren Meisterschaftssiegen bis hin zu unseren Umwelt- und Gleichstellungsinitiativen haben wir gemeinsam so viel erreicht. Auch wenn es bittersüß ist, dieses Kapitel zu schließen, bin ich stolz auf das, was wir erreicht haben“, fügte der 39-Jährige hinzu.

Das Team setzte sich als Ziel, den Klimawandel zu bekämpfen. Doch es stand auch für mehr Chancengleichheit im Sport. So bestand das Fahrerduo mit Mikaele Ahlin-Kottulinsky und Johann Kristoffersson aus einer Frau und einem Mann.

Bereits im Debütjahr 2021 hatte der Rennstall mit dem Titel in der Extreme-E-Meisterschaft den ersten großen Erfolg gefeiert. 2023 holte sich das Team den Titel erneut.

Rosberg verabschiedet sich somit vorerst wieder aus dem Rennsport und wünschte den anderen Teams „alles Gute für den Beginn der neuen Ära des wasserstoffbetriebenen Motorsports“.