Das Internationale Olympische Komitee (IOC) und sein deutscher Präsident Thomas Bach sind nach eigenen Angaben wiederholten Angriffen von Cyberkriminellen ausgesetzt. Das IOC warnte seine Stakeholder am Neujahrstag vor einer Kampagne von bislang unbekannten Angreifern und bat sie zu erhöhter Wachsamkeit in der Kommunikation. Ziel der Kampagne sei mutmaßlich die Beschaffung sensibler Informationen.
IOC warnt Stakeholder vor Bach-Fakes
Laut IOC gaben sich die Täter auf zwei gefälschten Konten der Messengerdienste WhatsApp und Telegram sowie in E-Mail-Nachrichten als IOC-Boss Bach aus. Dabei seien hochrangige Personen aus verschiedenen Bereichen kontaktiert worden, darunter Politiker und Funktionäre der olympischen Bewegung. Zum Einsatz kam demnach auch eine mit Hilfe künstlicher Intelligenz (KI) erstellte Stimme, die Bach imitiert.
Die unbekannten Täter hätten zudem auch versucht, sich Zugang zu sensiblen Daten des IOC-Präsidenten zu verschaffen. Dabei kontaktierten sie Bach und gaben sich ihrerseits als ein hochrangiger Politiker aus. Der Versuch war nicht erfolgreich.
Das IOC hatte bereits im Vorfeld der Olympische Spiele 2024 in Paris auf breit angelegte Desinformationskampagnen hingewiesen.