Wegen einer legendären Leistung wird er unvergessen bleiben: Die Billard- und Snooker-Welt trauert um Mark Wildman. Der Brite ist nach langer Krankheit im Alter von 88 Jahren verstorben.
Trauer um eine Sport-Legende
Das erste Century-Break der TV-Geschichte
Als erster Spieler überhaupt spielte er ein Century-Break (100 Punkte oder mehr am Stück), das im TV übertragen wurde. 1960 noch als Amateur gelang ihm der historische Coup.
Auch abseits davon erlebte er eine äußerst erfolgreiche Karriere sowohl im Billard, als auch im Snooker. In einer Erklärung der WST und der WPSBA zu seinem Tod wurde er als „herausragender Snooker- und Billardspieler“ gefeiert.
Große Karriere im Billard und Snooker
Bereits in seiner Jugend machte der 1936 geborene Engländer mit seinem Talent auf sich aufmerksam. Im Jahr 1951 gewann er die britische U16-Billardmeisterschaft, sowie 1952 und 1953 den britischen U19-Titel.
Bevor er 1984 mit dem Sieg bei der Billard-Weltmeisterschaft seinen Durchbruch in der Seniorenklasse schaffte, wurde er 1968 englischer Amateur-Billardmeister.
Auch im Snooker trumpfte er groß auf. Nach zahlreichen Titeln bei Junior-Turnieren trat er ab 1979 als Profi an, erreichte unter anderem das Achtelfinale der UK Championship.
„Werden ihn schmerzlich vermissen“
1991 beendete er seine Karriere, blieb dem Sport aber treu: In den 1980ern und 1990ern stellte er sein zweites großes Talent unter Beweis: Als TV-Kommentator beim Snooker erarbeitete er sich eine große Fangemeinde.
Der ehemalige Weltmeister Ken Doherty sagte zum Tod von Wildman: „Ich erinnere mich daran, wie ich Mark als Kind beim Kommentieren zugehört habe, er hatte eine wunderbare Stimme, er war so wortgewandt und seine Ausführungen waren immer perfekt. Er hatte eine große Liebe zu Snooker und Billard und kannte die Spiele in- und auswendig. Er engagierte sich in allen Bereichen des Sports, auch als Trainer. Wir werden ihn schmerzlich vermissen.“