Snooker-Ikone Ronnie O‘Sullivan befindet sich im Tief. Sportlich und moralisch. So sehr, dass er ein Karriereende im Erwägung zieht. Zuletzt schied der siebenmalige Weltmeister bei den English Open in der ersten Runde aus und sagte daraufhin seine Teilnahme an den British Open ab. Diese Tiefschläge lassen den 48-Jährigen verzweifeln.
O‘Sullivan: „Habe nicht mehr lange“
Snooker-Legende Ronnie O‘Sullivan befindet sich in einer Krise und denkt ans Aufhören. Nur Verträge halten den 48-Jährigen noch davon ab.
Ronnie O"Sullivan wurde sieben Mal Snooker-Weltmeister
© IMAGO/VCG
Snooker-Legende Ronnie O‘Sullivan befindet sich in einer Krise und denkt ans Aufhören. Nur Verträge halten den 48-Jährigen noch davon ab.
„Ich spiele einfach nicht gut genug und es ergibt überhaupt keinen Sinn, sich darüber Sorgen zu machen“, resümierte O‘Sullivan, der seine Niederlagen mittlerweile „akzeptiert“ und das Ende seiner Laufbahn prognostiziert: „Ich habe nicht mehr lange. Das werde ich nicht abstreiten.“
Nüchtern erklärte der Engländer, was ihn generell noch zum Spielen bewegt: „Ich bin nur hier, um meine Verpflichtungen gegenüber den Sponsoren zu erfüllen, von Zuhause rauszukommen und zu reisen. Wenn ich noch ein paar Jahre rausquetschen kann, wäre das toll. Wenn nicht, dann nicht.“
Ende trotz Verpflichtung?
Doch seine Worte zu einem bevorstehenden Abschied sind mit Vorsicht zu genießen. Schon häufiger sprach er vom Karriereende. Zudem unterschrieb er kürzlich einen Dreijahresvertrag als sportlicher Botschafter für Saudi-Arabien und damit die Verpflichtung, alle Tour-Turniere dort zu spielen.