Home>Sportmix>

Todes-Drama: Deutscher Surfer wird zum tragischen Helden

Sportmix>

Todes-Drama: Deutscher Surfer wird zum tragischen Helden

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

Todes-Drama: Rettung vergeblich

Der deutsche Surfer Henning Nockel erlebt in Dänemark ein Drama. Zwei Kinder werden an einem Dünenabschnitt vom Sand begraben, Nockel wird erst zum Helden und buddelt die Kinder aus. Doch später erliegen diese ihren Verletzungen.
Henning Nockel erlebte in Dänemark dramatische Szenen
Henning Nockel erlebte in Dänemark dramatische Szenen
© IMAGO/Thorge Huter
SPORT1 Angebote | Anzeige
SPORT1 Angebote | Anzeige
Der deutsche Surfer Henning Nockel erlebt in Dänemark ein Drama. Zwei Kinder werden an einem Dünenabschnitt vom Sand begraben, Nockel wird erst zum Helden und buddelt die Kinder aus. Doch später erliegen diese ihren Verletzungen.

Dramatische Szenen an der Küste Dänemarks! Der deutsche Surfer Henning Nockel hat am Sonntag ein Drama um zwei Kinder erlebt. Der 51 Jahre alte Surfer aus Kiel war in der dänischen Küstenregion Nordjütland unterwegs, als er am Strand Geräusche einer Sirene und einen Traktor wahrnahm, der zu einem Dünenabschnitt fuhr.

{ "placeholderType": "MREC" }

Nockel unterbrach das Surfen und eilte zum Strand. Zwei Kinder aus Deutschland hatten sich im Dünensand eingebuddelt und waren anschließend zum Strand abgerutscht, der Sand begrub die Kinder unter sich. Nockel eilte mit anderen Helfern zur Unfallstelle und buddelte im Sand nach den Kindern.

Nach einer ersten Rettung der Kinder folgte am Mittwoch die traurige Nachricht, dass beide Jungen an ihren schweren Verletzungen verstorben sind.

Im dänischen TV-Sender TV 2 hatte sich der 51-Jährige zu dem Unglück geäußert: „Am Anfang denkt man ein bisschen, während man gräbt. Aber dann gräbt man einfach weiter, weiter und weiter.“ Die Suche nach den Kindern im Alter von neun und zwölf Jahren dauerte nach seinen Angaben rund 40 Minuten, bis zu 40 Personen sollen nach den zwei Kindern aus Deutschland gegraben haben.

{ "placeholderType": "MREC" }

Plötzlich findet Nockel „etwas Buntes“

„Es war zeitweise ungewöhnlich sehr still. Kaum jemand hat etwas gesagt. Plötzlich sehe ich etwas Buntes, was aussah wie ein Kleidungsstück, vermutlich eine Jacke. Und dann sehe ich eine Kinderhüfte, fasste den Körper an“, erinnerte sich Nockel.

„Der Körper hat sich bewegt. Doch dann sagte ein Mann neben mir, dass hier noch jemand liegt, bat mich um Hilfe. Da war dann ein Fuß zu sehen. Die anderen Helfer gruben das erste Kind aus. Ich kümmerte mich mit dem Mann um das zweite Kind. Es war ohnmächtig.“

Nockel half dem Kind aus dem Sand. Wie er anschließend schilderte, eilte der Rettungsdienst herbei und brachte das Kind von der Unfallstelle weg. „Ich fühlte gar nichts. Es war nur gut, dass die Kinder befreit waren. Ich bin kein Held. Ich wollte nur helfen. Ich habe nur das gemacht, was andere auch gemacht haben.“

Erst Rettung, dann Trauer

Die beiden Jungen wurden anschließend reanimiert und mit einem Hubschrauber in ein nahegelegenes Krankenhaus gebracht. Nockel berichtete von schweigenden Helfern, die den Unfallort mit Tränen in den Augen verließen. „Viele fingen an zu weinen. Überall Tränen. Denn es hätte ja auch einem von uns oder unseren Kindern passieren können. Alle waren sehr gerührt“, so Nockel.

Doch die beiden Kinder erlagen ihren Verletzungen.