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Deutscher Schachbund lehnt Russland-Rückkehr ab

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Deutscher Schachbund lehnt Russland-Rückkehr ab

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DSB lehnt Russland-Rückkehr ab

Bei der FIDE-Generalversammlung im September sorgen Russland-Anträge für politische Brisanz.
Der Deutsche Schachbund bezieht Stellung
Der Deutsche Schachbund bezieht Stellung
© IMAGO / Future Image/SID/IMAGO/Burkhard Schubert
SID
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Bei der FIDE-Generalversammlung im September sorgen Russland-Anträge für politische Brisanz.

Der Deutsche Schachbund (DSB) lehnt die mögliche Rückkehr russischer und belarussischer Spielerinnen und Spieler an die internationalen Bretter ohne Einschränkungen weiterhin strikt ab. Einen Monat vor der Generalversammlung des Schach-Weltverbandes FIDE (21. und 22. September) in Budapest machte der DSB seine Haltung in einer Stellungnahme klar und sprach sich deutlich gegen Anträge zur Wiedereingliederung aus.

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Die kirgisische Schachunion (KCU) und die Schachföderation Russlands (CFR) fordern in ihren Anträgen, dass russische und belarussische Spielerinnen und Spieler wieder "vollumfänglich und gleichberechtigt" zu internationalen Turnieren zugelassen werden. Wegen des russischen Angriffskriegs in der Ukraine sind diese seit dem Frühjahr 2022 suspendiert. Spieler aus diesen Ländern durften seitdem an einzelnen Turnieren des FIDE-Weltmeisterschaftszyklus nur unter der FIDE-Flagge teilnehmen.

"Ich habe befürchtet, dass sowas auf uns zukommt", sagte DSB-Präsidentin Ingrid Lauterbach: "Unsere Position ist hier aber klar: Aus unserer Sicht decken sich diese Anträge nicht mit der Haltung des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) und auch unserer Haltung zu diesem Krieg." Man liege auf der Linie des Deutschen Olympischen Sportbundes (DOSB) und des IOC: "Wir sind zutiefst solidarisch mit der Ukraine. Wir müssen hier ganz klar die Grenze ziehen – und wenn ich es auch stark bezweifle, hoffe ich, dass dies die Mehrheit der Verbände ebenso sieht."

Der Antrag liegt in drei möglichen Abstimmungsvarianten vor: alle vom FIDE-Rat auferlegten Beschränkungen für russische und belarussische Schachspielerinnen und -spieler aufzuheben, die Beschränkungen (in nicht näher aufgeführter Form) abzumildern oder die Resolution des FIDE-Rates und somit die Suspendierung nicht aufzuheben. "Für uns kommt nur die dritte Variante in Frage. Es muss beim Ausschluss russischer und belarussischer Spielerinnen und Spieler bleiben", sagte Lauterbach.