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Doping-Affäre vor Olympia beigelegt

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Doping-Affäre vor Olympia beigelegt

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Doping-Affäre vor Olympia beigelegt

Der unabhängige Staatsanwalt Eric Cottier kommt zu dem Schluss, dass die WADA im Fall der 23 gedopten Schwimmer nicht falsch gehandelt habe. Elf derer schwimmen nun auch bei Olympia.
WADA-Präsident Witold Banka
WADA-Präsident Witold Banka
© AFP/SID/Fabrice COFFRINI
SID
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Der unabhängige Staatsanwalt Eric Cottier kommt zu dem Schluss, dass die WADA im Fall der 23 gedopten Schwimmer nicht falsch gehandelt habe. Elf derer schwimmen nun auch bei Olympia.

Die Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) hat im Kampf um ihre Glaubwürdigkeit einen wichtigen Erfolg errungen. Nach Sicht des unabhängigen Staatsanwalts Eric Cottier habe sich die WADA in der kontrovers diskutierten Doping-Affäre um 23 chinesische Schwimmer korrekt verhalten.

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„Es gibt nichts in der Akte – die vollständig ist –, das darauf schließen lässt, dass die WADA die 23 Schwimmer, deren TMZ-Test (Trimetazidin, Anm. d. Red.) positiv ausfiel, in irgendeiner Weise bevorzugte“, hieß es in dem am Dienstag veröffentlichten Bericht Cottiers.

Olympia: Elf der 23 positiv getesteten Schwimmer dabei

Der Fall um die chinesischen Schwimmer, von denen elf bei den Olympischen Spielen in Paris (26. Juli bis 11. August) starten werden, hatte hohe Wellen geschlagen. Eine im April veröffentlichte gemeinsame Recherche der ARD-Dopingredaktion und der New York Times hatte die Glaubwürdigkeit von Chinas Anti-Doping-System und die Wächterfunktion der WADA infrage gestellt.

Demnach wurden die betroffenen Schwimmer vor den Sommerspielen 2021 in Tokio positiv auf das verbotene Herzmittel Trimetazidin getestet, allerdings nicht sanktioniert. Die WADA glaubt der nationalen Anti-Doping-Agentur CHINADA und den chinesischen Behörden, deren Untersuchung eine Kontaminierung in einer Hotelküche mit dem Herzmittel ergeben haben will.

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Dies wiederum kritisierte unter anderem Travis Tygart, Chef der US-Anti-Doping-Agentur USADA, scharf. Ehemalige Spitzenathleten wie der Schwimm-Star Michael Phelps forderten in diesem Zusammenhang Reformen bei der WADA. Ende April entschied die WADA, dass der ehemalige Schweizer Staatsanwalt Eric Cottier die Vorfälle untersuchen solle.

Doping? „Geopolitisches Werkzeug“

WADA-Präsident Witold Banka sah seine Agentur als Spielball im Machtkampf der großen Nationen. „Dieser Fall wurde als geopolitisches Werkzeug eingesetzt“, sagte er der Nachrichtenagentur AFP und betonte, dass es nicht neu sei, dass die WADA oder er auf diese Weise ins Visier genommen worden seien.