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IOC hat weiter "volles Vertrauen" in die WADA

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IOC hat weiter "volles Vertrauen" in die WADA

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Doping? IOC hat „volles Vertrauen“

In einem Statement fordert das Internationale Olympische Komitee alle Beteiligten auf, „die WADA als höchste Autorität im Kampf gegen Doping zu respektieren“.
Der IOC-Sitz in Lausanne
Der IOC-Sitz in Lausanne
© AFP/SID/FABRICE COFFRINI
In einem Statement fordert das Internationale Olympische Komitee alle Beteiligten auf, „die WADA als höchste Autorität im Kampf gegen Doping zu respektieren“.

Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hat zwei Wochen vor Beginn der Sommerspiele in Paris der Welt-Anti-Doping-Agentur (WADA) erneut sein „volles Vertrauen“ ausgesprochen. Die WADA steht seit Wochen in der Kritik für den Umgang mit positiven Dopingproben 23 chinesischer Schwimmerinnen und Schwimmer vor den Olympischen Spielen 2021 in Tokio.

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In einem Zwischenbericht hatte sich die WADA am Dienstag vom Schweizer Staatsanwalt Eric Cottier bestätigen lassen, dass bei der Untersuchung des Falls in China alles korrekt abgelaufen sei. Daraufhin reagierte am Donnerstag das IOC und forderte alle am System Beteiligten auf, "die WADA als höchste Autorität im Kampf gegen Doping zu respektieren". Zu den "Stakeholdern" der WADA gehören auch die Chefkritiker der US-Anti-Doping-Agentur USADA und die USA als größter staatlicher Geldgeber im weltweiten Anti-Dopingkampf.

Fall um chinesische Schwimmer schlug Wellen

Das IOC betonte Cottiers Unabhängigkeit und die Genehmigung seines Reports durch die Exekutive der WADA, die sich "aus demokratisch gewählten Athletenvertretern, Vertretern der Behörden aus den USA, Frankreich, der Afrikanischen Union, Japan und Neuseeland, drei unabhängigen Mitgliedern aus Australien, Italien und Argentinien sowie Vertretern der Olympischen Bewegung" zusammensetze.

Der Fall um die chinesischen Schwimmer, von denen elf bei den Olympischen Spielen in Paris (26. Juli bis 11. August) starten werden, hatte hohe Wellen geschlagen. Eine im April veröffentlichte Recherche der ARD-Dopingredaktion und der New York Times hatte die Glaubwürdigkeit von Chinas Anti-Doping-System und die Wächterfunktion der WADA infrage gestellt. Demnach wurden die betroffenen Schwimmer vor den Sommerspielen 2021 in Tokio positiv auf das verbotene Herzmittel Trimetazidin getestet, allerdings nicht sanktioniert.

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Die WADA glaubt der nationalen Anti-Doping-Agentur CHINADA und den chinesischen Behörden, deren Untersuchung eine Kontaminierung in einer Hotelküche mit dem Herzmittel ergeben haben will. Dies kritisierte unter anderem USADA-Chef Travis Tygart scharf. Auch nach Cottiers Bericht ließ Tygart nicht locker. Die „meisten kritischen Fragen“ seien nicht beantwortet worden, sagte er: „Das ist nicht überraschend, da die WADA selbst den Ermittler ausgewählt und den äußerst begrenzten Umfang der Untersuchung festgelegt hat, was eine sinnvolle Überprüfung verhindert hat.“