Die Wasserball-Welt trauert um Petar Porobic! Wie mehrere Medien berichten, verstarb der Montenegriner am Montag im Alter von 66 Jahren unter dramatischen Umständen. Porobic, der von Oktober 2021 bis Oktober 2022 den Posten als Bundestrainer der deutschen Wasserball-Nationalmannschaft übernommen hatte, klagte auf dem Rückflug von den Asienspielen nach Europa über Unwohlsein.
Todesdrama um Ex-Bundestrainer
Ex-Bundestrainer tot: Verband reagiert
Trotz einer Notlandung und sofortiger medizinischer Behandlung konnten die Ärzte sein Leben nicht mehr retten.
Einen Tag zuvor hatte er das chinesische Männerteam bei den Asienspielen 2023 zur Silbermedaille geführt. Im Finale musste sich sein Team mit 7:11 der Auswahl Japans geschlagen geben.
In Deutschland löste der plötzliche Tod Bestürzung aus. So drückte der DSV seine Anteilnahme in einer Mitteilung aus: „Der Deutsche Schwimm-Verband e.V. (DSV) trauert um einen ausgewiesenen Wasserballexperten und eine starke Persönlichkeit.“
Porobic galt als einer der besten Wasserballtrainer der Gegenwart. Mit Serbien und Montenegro gewann er 2005 den Weltmeistertitel und kürte sich zweimal zum Europameister (2001 und 2003). Bei Olympischen Spielen holte er mit Serbien und Montenegro zudem Silber (2004) und Bronze (2008). Nach der Unabhängigkeit Montenegros führte er das Team 2008 erneut zum EM-Titel.
Als Trainer war Porobic vor allem dafür bekannt, junge Spieler zu entwickeln. In der Rolle als deutscher Bundestrainer hatte er jedoch weniger Glück. Bei der EM 2022 schied die deutsche Mannschaft bereits in der Vorrunde aus und erlebte dabei eine seiner bittersten Niederlagen.