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Inflation belastet NADA - Strafanzeigen auf Rekordniveau

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Inflation belastet NADA - Strafanzeigen auf Rekordniveau

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Inflation belastet NADA - Strafanzeigen auf Rekordniveau

Infolge von Preissteigerungen und gleichbleibendem Budget steht die NADA vor Problemen. Ein Rückgang der Kontrollen im 2023 ist demnach zu erwarten.
Vorstandsvorsitzende der NADA: Andrea Gotzmann
Vorstandsvorsitzende der NADA: Andrea Gotzmann
© IMAGO/Christian Ditsch/IMAGO/Christian Ditsch/Christian-Ditsch.de
Infolge von Preissteigerungen und gleichbleibendem Budget steht die NADA vor Problemen. Ein Rückgang der Kontrollen im 2023 ist demnach zu erwarten.

Die massiven Preissteigerungen infolge der Inflation stellen auch die Nationale Anti Doping Agentur (NADA) vor große Probleme. Da das Budget gleich bleibe und die Preise bei Dienstleistern „um 25 bis 30 Prozent steigen, gehe ich von einem Rückgang der Kontrollen in 2023 aus“, sagte die Vorstandsvorsitzende Andrea Gotzmann am Dienstag bei der Jahrespressekonferenz in Berlin.

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Die Olympischen Spiele 2024 in Paris und der Spitzensport seien davon aber wohl nicht betroffen, fügte Gotzmann an: "Wir haben verschiedene Variationsmöglichkeiten. Aber ohne kontinuierliche Nachsteuerung in der finanziellen Unterstützung der Stiftung sind die hohe Qualität und Wertschätzung der Anti-Doping-Arbeit in Deutschland gefährdet."

Für das Jahr 2022 bewegte sich die Anzahl der Kontrollen mit 12.387 wieder auf Vor-Corona-Niveau und in der laut Gotzmann "erwarteten Range". Die von der NADA gestellten 32 Strafanzeigen infolge von Verstößen gegen die Anti-Doping-Regeln war hingegen auf Rekordniveau. Unter die insgesamt 79 möglichen Verstöße gegen die Anti-Doping-Bestimmungen im Jahr 2022 fallen auch Cannabis-Delikte.

Im Zentrum der NADA-Arbeit steht weiterhin die Etablierung neuer Verfahren. So wurde etwa der Trockenblut-Dopingtest erstmals ganzjährig routinemäßig eingesetzt. Auch die Möglichkeit und der Einsatz einer Remote-Testing-Lösung, bei der eine eigens konzipierte App zum Einsatz kommt, wird weiter erforscht.

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Für die 103-malige Basketball-Nationalspielerin Gotzmann war es unterdessen die letzte Jahrespressekonferenz bei der NADA - die 65-Jährige tritt zum 31. Juli nach 40 Jahren in der Anti-Doping-Arbeit an der Spitze der Agentur ab. "Ich bin überzeugt von der Richtigkeit meines Entschlusses und gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge", sagte Gotzmann.

Seit dem 15. September 2011 bildet Gotzmann gemeinsam mit Lars Mortsiefer, der auch Chefjustiziar ist, den NADA-Vorstand.