Der frühere Profifußballer Kevin Pannewitz geht unter die Käfigkämpfer.
Das plant Ex-Skandal-Profi Pannewitz
Wie die Bild-Zeitung am Dienstag berichtete, befinde sich der am Ende seiner Karriere vor allem durch Eklats aufgefallenen 31-Jährige seit drei Wochen im Training für einen Mixed-Martial-Arts-Fight im Herbst gegen den Tschechen Martin Fenin (35), einst Profi bei Eintracht Frankfurt und Energie Cottbus. Veranstalter ist „OKTAGON MMA“.
„Ich will mir und allen da draußen beweisen, dass man alles schaffen kann, wenn man es wirklich will! Der Sportler in mir wird jetzt die härteste Sportart der Welt, MMA, bezwingen“, wird Pannewitz zitiert.
Für den Kampf im Gewichtslimit bis 83 kg wird das einstige Supertalent stark abnehmen müssen. Vor Trainingsbeginn wog er 139 Kilogramm - so dass Pannewitz nun 56 Kilogramm verlieren müsste.
Pannewitz nach Karriere auch Straßenkehrer
Pannewitz hatte 2009 in jungen Jahren bei Hansa Rostock den Durchbruch in der 2. Liga geschafft, ehe er 2013 zum VfL Wolfsburg wechselte.
Der Sprung in die Bundesliga gelang ihm jedoch nicht. Stattdessen schlug sich Pannewitz immer wieder mit Gewichtsproblemen herum und leistete sich andere Eskapaden.
So randalierte er unter anderem betrunken in einer fremden Wohnung, erschien alkoholisiert zum Training und wurde mehrfach suspendiert.
In den vergangenen Jahren hatte Pannewitz unter anderem als Straßenkehrer in Berlin gearbeitet.
In einem SPORT1-Interview vor zwei Jahren hatte der gebürtige Hauptstädter unter anderem erklärt, wegen Ex-Coach Felix Magath extrem gelitten zu haben.
Pannewitz im SPORT1-Interview: So litt ich unter Magath
„Felix Magath war die Hölle in meinem Kopf. Natürlich ist er Meister geworden und ist eine Persönlichkeit im Fußball, aber diese Zeit war eine psychische Belastung für mich“, so der ehemalige Defensivspieler
Pannewitz hatte sich dabei allerdings selbstkritisch gezeigt: „Ich bin schon in das eine oder andere Fettnäpfchen getreten. Ich war damals einfach zu unreif, um zu verstehen, dass ich mich als Profi so nicht benehmen kann.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)