Die Ruderer des Deutschland-Achters haben Berichte über Konflikte mit dem ehemaligen Bundestrainer Uwe Bender zurückgewiesen.
Ruder-Achter widerspricht Medien
Man distanziere sich von der „öffentlichen Darstellung“, es sei der „falsche Eindruck“ entstanden, „dass ‚die Athleten‘ die Demission von Uwe Bender zu verantworten hätten“. Die „alleinige Verantwortung“ für diese Entscheidung liege beim Deutschen Ruderverband (DRV) und Sportdirektor Mario Woldt, hieß es am Dienstag in einer Stellungnahme.
Der DRV hatte dem SID am Montag die Trennung von Bender bestätigt, zuvor hatte die Funke-Mediengruppe darüber berichtet. Als Grund für die Entscheidung nannte der Verband gesundheitliche Probleme.
Die Funke-Mediengruppe hatte zudem über einen „anhaltenden Konflikt“ Benders mit großen Teilen des Nationalteams berichtet. Auf SID-Anfrage äußerte sich der DRV nicht zu den Details.
Man sei von der Entscheidung des Sportdirektors „überrascht, dass unser langjähriger Trainer Uwe Bender von seinen Aufgaben entbunden wurde“, schrieb das Team Deutschland-Achter.
Die Crew habe die Trennung von Bundestrainerin Sabine Tschäge mitgeteilt bekommen, sie soll Benders Rolle zunächst übernehmen. Eine offizielle DRV-Mitteilung stand auch am Dienstag zunächst aus.
Unter Bender gewann der Achter drei Mal WM-Gold sowie vier EM-Titel. Zuletzt befand sich das DRV-Aushängeschild aber in einer sportlichen Krise: Bei der Heim-EM in München verpasste der Achter im vergangenen August eine Medaille, bei der WM im tschechischen Racice im folgenden Monat erstmals seit 23 Jahren gar das Finale.