Victoria Carl und Laura Gimmler haben bei der WM in Planica die erste deutsche Skilanglauf-Medaille seit zwölf Jahren knapp verpasst. Das deutsche Duo landete im Teamsprint nach einem großem Kampf auf Rang vier.
Deutsches Duo verpasst Historisches
Gold ging an die Schwedinnen Jonna Sundling und Emma Ribom, die am Donnerstag im Einzel schon Gold und Silber geholt hatten.
Bundestrainer: „Schade, dass es die Holzmedaille ist“
„Schade, dass es die Holzmedaille ist“, sagte Bundestrainer Peter Schlickenrieder im ZDF: „Beide Mädels haben ein Top-Rennen hingelegt. Aber mit einer Medaille habe wir heute leider nichts zu tun gehabt.“
Carl und Gimmler hielten sich im Wechsel während ihrer sechs Runden in einer am Ende nur noch vierköpfigen Spitzengruppe. Gimmler brach jedoch auf ihren letzten Metern ein und übergab Schlussläuferin Carl einen Rückstand von mehreren Sekunden auf die drei Top-Nationen. Carl fehlten am Ende knapp 17 Sekunden zum Podest.
"Drei, vier Sekunden Rückstand hätte Victoria vielleicht geschafft. Aber elf Sekunden Rückstand, da bist du auf verlorenem Posten", sagte Schlickenrieder: "Es ist eine Frage der Zeit, dass sich das irgendwann in Edelmetall auszahlt." Die noch immer letzte deutsche Langlauf-Medaille bleibt somit Staffel-Bronze 2011 durch die Männer.
Hennig verzichtet wegen Skiathlon
Bei Olympia 2022 in Peking hatte Carl an der Seite von Katharina Hennig noch Gold im Teamsprint gewonnen. Hennig verzichtete aber auf einen Start, da sie bereits am Samstag im Skiathlon im Einsatz war. Dort war sie als Vierte ebenfalls knapp am Podest vorbeigeschrammt.
Schweden gewann Gold nach 19:40,7 Minuten vor den Norwegerinnen Anne Kjersti Kalvaa und Tiril Udnes Weng. Bronze ging an das US-Duo Jessie Diggins und Julia Kern.