Diese WM wird so schnell keiner vergessen!
Irre Ballon-WM von Piqué wird zum Hit
Nein, die Rede ist nicht von Fußball, Eishockey oder Handball, von Basketball, Volleyball oder Tischtennis - das wäre zu gewöhnlich. Worum es hier geht, das sind Ballons.
Ballons, wie bitte!? Ja, richtig gehört. Im spanischen Tarragona hat am Donnerstag die erste Ballon-WM der Geschichte stattgefunden - und der Rahmen hätte kaum größer ausfallen können.
Veranstalter dieses neuen Wettbewerbs - mehr noch: dieser neuen Sportart - ist Gerard Piqué, der sich neben seiner Tätigkeit als Fußballer des FC Barcelona nicht selten als Kreativ-Kopf und Sport-Unternehmer hervorgetan hat.
Piqué widmet sich Balloon World Cup
Während es aber in der Vergangenheit um etablierte Sportarten wie Tennis ging, dessen Davis Cup der 34-Jährige revolutionierte, nahm sich Piqué dieses Mal einer humorigen Sache an, die vielleicht dennoch das Potenzial von etwas Ernsthaftem in sich trägt.
Balloon World Cup! Ursprünglich stammt die Idee von den US-Amerikanern Antonio und Diego Arredondo, die im Zuge der häuslichen Corona-Quarantäne mit Luftballons zu spielen begannen und ihre Battles auf TikTok hochluden.
Die Videos gerieten zu echten Klick-Hits - und somit auch ins Interessenfeld von Neu-Entdecker Piqué, der den skurrilen Wettbewerb gemeinsam mit der spanischen Social-Media-Legende Ibai Llanos ins Leben rief.
Ballon-WM: Nur nicht den Boden berühren
Die Regeln dabei sind durchaus schlicht: Auf einem acht mal acht Meter großen Spielfeld, das mit Hindernissen bebaut ist, treten zwei Teilnehmer gegeneinander an.
Ihre Aufgabe: den Ballon nicht zu Boden schweben zu lassen. Der Teilnehmer, der es nicht schafft, den Ballon in der Luft zu halten, verliert das Match.
Ungeschlagen und damit erstmaliger Weltmeister der Ballon-WM, die auf Twitch übertragen wurde und in der Spitze 622.367 Zuschauer vorzuweisen hatte, ist Francesco De La Cruz.
Der Peruaner strich ein Preisgeld von 10.000 Euro ein und besiegte im Finale sogar einen Deutschen. Jan Spiess verlor die Partie mit 2:6. Insgesamt hatten 32 Nationen teilgenommen.
Piqué wünscht sich Ballon-Wettkampf für Olympia
Piqué zeigte sich derweil so begeistert von dem, was er da geschaffen hatte, dass er sich gleich mal die Einführung bei den Olympischen Spielen schon für 2024 wünschte; Antwort ausstehend.
Der Tweet erhielt (Stand Samstag) dennoch weit über 20.000 Likes. Ob das IOC diese brodelnde Euphorie noch allzu lange ignorieren kann?
Auch Shakira übt begeistert mit ihren Kindern
Piqué selbst ist jedoch nicht der Einzige, den es beim Thema Ballons nicht mehr auf den Sitzen hält.
Seine Frau Shakira, samt Sprösslingen, trainierte während der WM fleißig im Wohnzimmer.
Denn wer weiß: Vielleicht sind Ballons ja wirklich der neue Trendsport - und ersetzen demnächst irgendwelche ausgedienten Fußbälle.