Reck-Olympiasieger Fabian Hambüchen hat kurz vor der Heim-WM ab Freitag in Stuttgart weitere Kritik am Deutschen Turner-Bund (DTB) geübt.
Hambüchen legt gegen Verband nach
Außer wie zuvor schon mit Blick auf Trainer-Ausbildung und Vermarktung warf das 2016 zurückgetretene Idol dem Verband schwere Versäumnisse besonders auch im Bereich der Nachwuchsförderung vor.
Hambüchen: "Haben sich auf meinen Leistungen ausgeruht"
"Von 2004 bis 2016 haben sie sich auf meinen Leistungen und denen der anderen guten ausgeruht", sagte Hambüchen in einem Interview mit der Tageszeitung Die Welt: "Jetzt stehen wir da, und es wird schwierig mit der Olympia-Qualifikation."
Aus Sicht des Ex-Weltmeisters hätte während seiner aktiven Glanzzeit "in Nachwuchsförderung, Trainerstellen und mehr" investiert werden müssen.
Hambüchen hatte den DTB erst in der vergangenen Woche wegen der Situation im Trainer-Bereich kritisiert.
DTB weist Vorwürfe zurück
Der DTB wies die Vorwürfe des 31-Jährigen zuletzt allerdings zurück und verwies auf bereits eingeleitete Verbesserungen für seine Trainer.
Für die Titelkämpfe an der Stätte seines WM-Triumphes von 2017 sieht Hambüchen die Riegen der Gastgeber unterschiedlich gerüstet.
Die Olympia-Qualifikation werde "für die Frauen deutlich einfacher. Aber es sollte auch für die Männer funktionieren. Aber Medaillenchancen sind bei den Männern nicht vorhanden, das sieht bei den Frauen besser aus".