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Doping-Affäre um Brock Lesnar erschüttert UFC und WWE

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Doping-Affäre um Brock Lesnar erschüttert UFC und WWE

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Doping: WWE droht Lesnar-Sperre

Brock Lesnar ist vor seinem UFC-Gastspiel offenbar positiv getestet worden. Gegner Mark Hunt fordert Konsequenzen, Lesnars nächster WWE-Fight könnte platzen.
WWE-Star Brock Lesnar steht nach seinem UFC-Gastspiel unter Doping-Verdacht
WWE-Star Brock Lesnar steht nach seinem UFC-Gastspiel unter Doping-Verdacht
© Getty Images
Martin Hoffmann, Tim Brack
Brock Lesnar ist vor seinem UFC-Gastspiel offenbar positiv getestet worden. Gegner Mark Hunt fordert Konsequenzen, Lesnars nächster WWE-Fight könnte platzen.

Eine große Doping-Affäre erschüttert UFC und WWE: Wrestling-Star Brock Lesnar ist vor seinem Gastspiel in der Mixed-Martial-Arts-Liga offenbar positiv getestet worden.

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Die amerikanische Anti-Doping-Agentur (USADA) hat den Kampfsport-Multitasker informiert, dass ein möglicher Verstoß wegen Dopings bei ihm vorliegt.

Die Angelegenheit resultierte aus einer Probe, die zwölf Tage vor seinem Sieg bei UFC 200 genommen wurde.

"Der Verband der UFC wurde heute benachrichtigt, dass die USADA Brock Lesnar über einen potentiellen Verstoß gegen die Anti-Doping-Richtlinien informiert hat, wegen einer Probe, die am 28. Juni 2016 bei einer Trainingskontrolle genommen wurde", teilte die UFC in einer Stellungnahme mit. Die USADA werde sich um die Ergebnisse und angemessene rechtliche Schritte kümmern.

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Die Konsequenzen der Affäre könnten weitere Auftritte Lesnars für die UFC verhindern - und auch sein nächstes großes WWE-Match verhindern.

Lesnar-Gegner fordert Hälfte der UFC-Börse

Der 120-Kilo-Mann Lesnar ließ nach den Anschuldigungen verlautbaren, dass "wir der Sache auf den Grund gehen werden".

Schon vor UFC 200 hatte sein unterlegener Gegner Mark Hunt ihn des Doping-Missbrauchs beschuldigt. Lesnar sei "bis zum Anschlag vollgepumpt".

Der ehemalige UFC-Schwergewichtschampion hatte vor dem Duell mit Hunt darauf geantwortet: "Ich muss mich damit (Doping-Anschuldigungen, Anm. d. Red.) schon mein ganzes Leben auseinandersetzen. Ich bin ein weißer Junge, und ich bin muskelbepackt. Komm damit klar."

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Auf die neueste Entwicklung hat Hunt auch schon reagiert. Dem Portal MMAFighting.com teilte er mit, dass er nun die Hälfte von Lesnars Kampfbörse will - oder seine eigene Entlassung: "Die Betrüger bekommen einen Klaps auf die Hüfte und mehr nicht. Was soll sie dazu bringen, es sich zweimal zu überlegen?"

Für UFC ist die Affäre ein weiteres Image-Desaster: Schon der eigentliche Hauptkampf von UFC 200 zwischen Jon Jones und Daniel Cormier war einem Doping-Fall zum Opfer gefallen, Jones war ebenfalls bei einem Test aufgefallen.

WWE hat schon Doping-Affäre Reigns am Hals

Die Doping-Affäre trifft auch WWE an einer empfindlichen Stelle: Lesnar zählt zu den größten Stars und den besten Performern der Showkampf-Promotion. Angeblich ist er ihr Top-Verdiener hinter John Cena - obwohl sein Vertrag nur wenige Matches zu besonderen Anlässen vorsieht.

Hinzu kommt: Lesnar ist der zweite prominente Dopingfall innerhalb eines Monats. Im Juni wurde Roman Reigns - bis vor kurzem WWE Champion und angehender Top-Star - wegen eines ungenannten Verstoßes gegen die firmeninternen Anti-Doping-Richtlinien für 30 Tage gesperrt.

Die Sperre läuft kommende Woche ab, Reigns soll am nächsten Sonntag bei der Großveranstaltung Battleground gleich wieder ein Titelmatch bestreiten.

Wie WWE mit der Affäre Lesnar umgeht, ist unklar. Prinzipiell hat das Unternehmen sein eigenes Dopingtest-Regime und bislang reagierte es nur mit einem knappen Hinweis: "Brock Lesnar ist seit WrestleMania nicht mehr für WWE angetreten. Und er wird nicht vor dem 21. Juni zurückkehren."

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Lesnar soll an besagtem Tag beim SummerSlam in Brooklyn auf Randy Orton treffen. Möglicherweise platzt dieser Kampf: Sollte Lesnar von der Athletik-Kommission in Nevada - die für den UFC-Kampf zuständig war - gesperrt werden, könnte sich die Athletik-Kommission des Staates New York dieser Sperre anschließen. Besagte Kommission reguliert auch Wrestling-Veranstaltungen in New York, also auch den SummerSlam.