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MMA-Kämpferin Ronda Rousey ist Champion der UFC und Hollywood-Star

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MMA-Kämpferin Ronda Rousey ist Champion der UFC und Hollywood-Star

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Von der Kellnerin zur Kämpferin

Ronda Rousey ist die beste Kämpferin der Welt im Mixed Martial Arts, ein Bad Girl im Ring und auf dem Weg zu einem Superstar zu werden, die über ihren Sport hinausragt.
Ronda Rousey Grafik
Ronda Rousey Grafik
© Getty Images
Ronda Rousey ist die beste Kämpferin der Welt im Mixed Martial Arts, ein Bad Girl im Ring und auf dem Weg zu einem Superstar zu werden, die über ihren Sport hinausragt.

Ein Ellbogengelenk auszukugeln, hat Ronda Rousey jüngst bei Sports Illustrated erzählt, fühle sich an, wie das Bein eines Truthahns auszulösen.

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Und wenn eine Frau auf der Welt als Gewährsperson für das Auskugeln von Ellbogengelenken gelten darf, dann ist es die 28-jährige Kalifornierin. Ronda Rousey, da sind sich die Kampfsport-Experten recht einig, ist die derzeit beste Kämpferin, die die Mixed Martial Arts (MMA) zu bieten haben.

Ihre Profibilanz: Elf Kämpfe, elf Siege, ein Weltmeistertitel des Verbandes UFC im Bantamgewicht. Einer Ihrer Spitznamen: "Arm Collector", "Arm-Sammlerin". Weil sie ihre Gegnerinnen mit Vorliebe durch das Überstrecken des Ellbogengelenks zur Aufgabe zwingt.

Auf der Leinwand mit Arnie und "The Rock"

Aber Rousey ist nicht nur die Frau, die MMA-Kämpfe von Frauen in den USA nicht nur gesellschaftsfähig, sondern zum gesellschaftlichen Ereignis gemacht hat.

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Ronda Rousey, 1,70 Meter groß, Kampfgewicht 61 Kilo, ist auf dem deutlich erkennbaren Weg ein Superstar zu werden, der noch viel größer als das Millionengeschäft MMA ist.

Im Actionfilm "The Expendables 3" spielte sie neben Sylvester Stallone und Arnold Schwarzenegger. In "Fast & Furious 7", seit 1. April in den deutschen Kinos, ist sie mit Vin Diesel, Kurt Russell und Dwayne "The Rock" Johnson zu sehen. Mit dem bescheidenen Ziel, eines Tages die "bestbezahlte Schauspielerin der Welt" zu sein.

Rousey geht in den größten US-Talkshows ein und aus, hat im vergangenen Jahr einen Multimillionen-Dollar-Deal mit Ausrüster Reebok abgeschlossen. Für die "Swimsuit Edition" der Sports Illustrated hat sie sich (fast) ganz ausgezogen.

Judo-Bronze bei Olympia 2008

Das Leben der Frau, die gerade Hollywood erobert, klingt wie ein Drehbuch aus der Filmhauptstadt.

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Ihre Mutter war 1984 die erste amerikanische Judo-Weltmeisterin. "Sie hat mir den Armbar beigebracht", sagt Rousey, eben ihren bevorzugten Aufgabegriff.

Sie wurde selbst Judoka, gewann 2008 bei den Olympischen Spielen in Peking Bronze. "Dafür gab es 10.000 Dollar und einen feuchten Händedruck", sagt Rousey.

Um ihre sportliche Karriere zu finanzieren, arbeitete sie zudem noch als Barkeeperin und als Kellnerin.

"Das ist eine echte Kämpferin"

Das war nicht das Leben, das Ronda Rousey führen wollte. Sie wollte Profi werden.

Wie Hillary Swank im Sportlerdrama "Million Dollar Baby" schlug sie im Gym ihres heutigen Trainers Edmond Tarverdyan auf. Sie kam als erste, ging als letzte und nervte Tarverdyan so lange, bis er sie trainierte.

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"Ich habe mir ein paar Videos von ihr im Internet angeschaut", sagt Tarverdyan heute. "Ich wusste: Das ist eine echte Kämpferin."

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Titelverteidigung in 14 Sekunden

Am 27. März 2011 gab Rousey ihr Profidebüt. Ihre Gegnerin Ediane Gomes hielt gerade 25 Sekunden durch, bevor sie aufgab, in Rouseys Armbar gefangen.

Die weitere Bilanz: makellos. Nur eine einzige Gegnerin, Miesha Tate am 28. Dezember 2013, hielt länger als eine Runde durch, ehe sie in der dritten doch entkräftet aufgab. Rousey hielt zu diesem Zeitpunkt schon den UFC-Titel, die Weltmeisterschaft im Ultimate Fighting Championship - der Liga, die die einst als hirnlos-brutal geltenden Käfigkämpfe mit neuen Regeln und neuem Marketing Mainstream-tauglich machte.

In ihrem jüngsten Kampf, am 28. Februar, fertigte sie Cat Zingano in ihrer neuen Rekordzeit von 14 Sekunden ab. Natürlich per Armbar.

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"Ich werde unbesiegt zurücktreten"

Im achteckigen Ring und vor ihren Kämpfen hat Rousey diesen Blick, der zugleich Zuversicht und den Willen ausstrahlt, bis ans Äußerste zu gehen. Der ihrer Gegnerin sagt: Ich will es mehr als du. "Ich werde unbesiegt zurücktreten", sagt sie: "Ich weiß es einfach."

Rousey kennt auch die Wege, sich auf außersportlichem Wege in die Schlagzeilen zu bringen: Sie rempelt und zeigt Mittelfinger nach Pressekonferenzen, verweigert Handschläge nach Kämpfen, sie bringt das Publikum mit einem gewissen Genuss gegen sich auf. Ihr anderer Spitznamen lautet: "Rowdy".

"Was ich will, ist nicht der Applaus des Publikums", sagt Rousey. "Ich will Stille." Manchmal wird sie sogar ausgepfiffen.

Zweites Gesicht außerhalb des Rings

Aber die Zuschauer, ihre Fans, verzeihen ihr jede Unsportlichkeit. Weil sie außerhalb des Rings ein ganz anderes Gesicht zeigt.

Dann zeigt sie einem Kamerateam, wie sie an ihren freien Tagen auf dem Küchentisch das Online-Rollenspiel "World of Warcraft" spielt, dann wickelt sie Showmaster wie Jimmy Fallon vor der Kamera um den Arm oder gibt Interviews über BHs im Kampfsport.

Dann ist sie das unkomplizierte Mädchen mit dem strahlenden Lächeln, das die Amerikaner lieben, weil sie den sprichwörtlichen Traum der ganzen Nation lebt.

Von der Kellnerin - zur Kämpferin.