Weltrekordhalter Ryan Crouser (USA) hat bei der Leichtathletik-WM das nächste Kugel-Gold abgeräumt - dabei hatte sich der zweimalige Olympiasieger und Titelverteidiger erst kurz vor dem Flug nach Budapest zwei Blutgerinnsel aus dem Unterschenkel entfernen lassen müssen.
Nach Blutgerinnseln: US-Star holt Gold
Dennoch war Crouser mit 23,51 m nicht zu schlagen, nie stieß ein Athlet weiter bei Weltmeisterschaften. Der 30-Jährige blieb damit nur fünf Zentimeter unter seinem Weltrekord, sank hinterher auf die Knie und streckte beide Arme gen Himmel.
Crouser ließ sich Blutgerinnsel entfernen
Silber sicherte sich überraschend der Italiener Leonardo Fabbri mit neuer persönlicher Bestleistung von 22,34 m, Bronze ging an Ex-Weltmeister Joe Kovacs (22,12/USA).
„Die letzten 20 Tage gehörten zu den frustrierendsten und stressigsten meines Lebens“, hatte Crouser am Freitag in den Sozialen Medien geschrieben.
Demnach habe er plötzlich Schmerzen im Bein verspürt, bei einer Ultraschall-Untersuchung seien dann die "relativ kleinen Blutgerinnsel" festgestellt worden. Um kein medizinisches Risiko einzugehen, nahm Crouser Blutverdünner ein.
Deutsche Kugelstoßer hatten sich nicht für die Titelkämpfe in der ungarischen Hauptstadt qualifiziert.