Für Joshua Hartmann hat seine Leistungsexplosion in dieser Saison auch mit einer Umstellung abseits des Trainingsplatzes zu tun.
WM-Held erklärt Erfolgsrezept
„Ich habe mein Schlaf- und Aufstehverhalten verändert und gehe die generelle Vorbereitung auf die Einheiten ganz anders an als die letzten Jahre“, sagte der deutsche Rekordhalter über 200 m: „Das sorgt einfach dafür, dass ich viel fitter im Training bin und mehr auf hohem Niveau trainieren kann.“
Hartmann will bei der Leichtathletik-Weltmeisterschaft in Budapest ins WM-Finale über 200 m einziehen. Am Mittwoch (12.15 Uhr) steht zunächst der Vorlauf an.
Hoffnungen auf eine gute Platzierung hatte der Kölner bei den deutschen Meisterschaften im vergangenen Monat geweckt, als er den 18 Jahre alten deutschen Rekord von Tobias Unger in 20,02 unterboten und seine Bestleistung um gleich 0,31 Sekunden heruntergeschraubt hatte.
Für Hartmann war die deutliche Bestzeit eine logische Konsequenz der veränderten Routinen. „Ich mache nebenbei die eine oder andere Sache, auch neben dem Training, die ich vorher so nicht getan habe.
Seien es irgendwelche Dehn-Sessions oder anderes, in die Sauna gehen oder einfach weitere Sachen zur Regeneration, die ich vorher einfach nicht so oft getan habe“, schilderte der Sprinter.
In Ungarn will er seinen starken Eindruck bestätigen - und als erster Deutscher unter der 20-Sekunden-Schallmauer bleiben. „Die 19 Sekunden habe ich mir für die größeren Bühnen aufgehoben“, sagte der 24-Jährige angriffslustig.