Kugelstoß-Weltmeister Ryan Crouser ist in seiner Vorbereitung auf die Titelverteidigung massiv beeinträchtigt worden.
Superstar trotzt Schock-Nachricht
Der Weltrekordler berichtete am Freitag auf Instagram, dass er vor drei Wochen mit Schmerzen an der Wade aufgewacht sei und seitdem „einige der frustrierendsten und stressigsten Tage in seinem Leben“ durchgemacht habe.
Zehn Tage lang habe er Schmerzen verspürt, ehe ihm sein Coach zu einer Ultraschall-Untersuchung am Tag vor der Abreise zur Leichtathletik-WM nach Budapest geraten habe.
Crouser locker ins Finale
Diese habe ergeben, dass sich zwei Blutgerinnsel im Unterschenkel gebildet hätten. „In diesem Moment schaltete ich in den Notfall-Modus“, schrieb Crouser: „Die Ärzte haben mir die Risiken erklärt und alles getan, um diese zu minimieren.“ Die Entscheidung, ob er nach Budapest reise, hätten sie ihm und seiner Familie überlassen.
Nachdem er sich die Blutgerinnsel hatte entfernen lassen, entschied er sich für die Anreise und nahm trotz der schwierigen Vorbereitung die Qualifikationshürde locker.
Der 30-Jährige stieß bei widrigen Bedingungen nach einem heftigen Unwetter in Budapest gleich im ersten Versuch der Qualifikation 21,48 m und überbot damit die für den direkten Finaleinzug geforderte Weite um acht Zentimeter.
„Ich habe es nach Budapest geschafft und werde beim Wettkampf dabei sein, trotz der ungünstigen Anreise, der nicht perfekten Vorbereitung und den beiden Blutgerinnseln in meinem Bein“, schrieb der Hüne aus Oregon, der im Mai 2023 mit 23,56 Metern seinen eigenen Weltrekord verbessert hatte.