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Nach Enttäuschung bei Leichtathletik WM: "Finde den Fehler" - Gina Lückenkemper schießt gegen DLV

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Nach Enttäuschung bei Leichtathletik WM: "Finde den Fehler" - Gina Lückenkemper schießt gegen DLV

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Lückenkemper kritisiert Verband

Bei der Leichtathletik-WM in Eugene erlebt der DLV ein Desaster. Laut Gina Lückenkemper ist das Problem hausgemacht, weswegen sie den Verband kritisiert.
Horrorstatistik für die deutsche Leichtathletik! Nach der ersten Hälfte der Weltmeisterschaft in den USA enttäuschte das Team vom Deutschen Leichtathletik Verband bisher auf ganzer Linie.
Bei der Leichtathletik-WM in Eugene erlebt der DLV ein Desaster. Laut Gina Lückenkemper ist das Problem hausgemacht, weswegen sie den Verband kritisiert.

Auf der Bahn hat Gina Lückenkemper mit der 4x100m-Staffel ein komplettes Desaster des Deutschen Leichtathletik-Verbands (DLV) gerade so verhindern können.

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Dieser Erfolg und der Titelgewinn von Malaika Mihambo im Weitsprung waren zwei der wenigen Lichtblicke in einer ansonsten ernüchternden Weltmeisterschaft aus deutscher Sicht. (WM-Debakel! Vetter wird deutlich)

Mit einigen Tagen Abstand meldete sich nun Lückenkemper via Instagram zu Wort und richtete Kritik an den Verband: „Wir haben in Deutschland kein wirkliches Fördersystem, sondern eher ein Belohnungssystem.“

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Das Grundproblem sei, dass im DLV erst derjenige gefördert werde, der schon an der Spitze angekommen sei. Wie der Athlet jedoch an die Spitze komme, sei sein eigenes Problem. Gerade im Nachwuchs sei das sehr schwierig, da „nicht jede Familie die finanziellen Mittel hat, um die sportliche Karriere der Kinder so zu unterstützen.“ (NEWS: Alles zur Leichtathletik)

Lückenkemper: Halbprofis gegen Vollprofis? „Finde den Fehler“

Als Beispiel für ihre Vorwürfe führte sie eine verpflichtende Staffelmaßnahme in diesem Jahr an. Dort mussten sowohl die Jugend als auch die aktiven Staffeln anwesend sein, um sich für Großereignisse zu empfehlen. Doch trotz der verpflichtenden Teilnahme „haben die Athleten weder Reisekosten noch die komplette Verpflegung über die paar Tage bekommen.“

Und sie wurde noch deutlicher: „Diese Maßnahme war für die Athleten ein Draufzahlgeschäft. Und gerade im Nachwuchs können sich das viele nicht leisten.“ Die Folge dieser fehlenden Unterstützung sei, dass viele Athleten einen Nebenjob hätten, um ihren Sport zu finanzieren.

Das führe zu der skurrilen Situation, dass von den deutschen Athleten, die eigentlich nur Halbprofis sind, erwartet wird, „dass sie mit Vollprofis mithalten können. Nein, diese sogar besiegen können. Finde den Fehler.“

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Kritik auch von anderen Leichtathletik-Stars

Mit dieser Kritik ist Deutschlands Vorzeigesprinterin nicht allein. Bereits kurz nach der Weltmeisterschaft äußerten sich Leichtathletik-Stars wie Johannes Vetter und Heike Drechsler bei SPORT1 und forderten ein Umdenken. „Man gibt sich mit dem europäischen Vergleich zufrieden, oder es reicht sogar ein deutscher Meistertitel“, legte Drechsler den Finger in die Wunde. (BERICHT: WM-Debakel: Stars fordern Konsequenzen)

Dazu bemängelte die zweimalige Olympiasiegerin im Weitsprung die Nachwuchsarbeit des DLV. „Es wurde seit Jahren nicht an Strukturen gearbeitet.“