Die deutsche Topläuferin Konstanze Klosterhalfen (Leverkusen) hat bei der Leichtathletik-WM in Eugene das Finale über 5000 m verpasst.
Deutsche bricht bei WM im Ziel zusammen
Die 25-Jährige kam in ihrem Vorlauf völlig entkräftet als Achte in 15:17,78 Minuten ins Ziel. Als 19. der Gesamtabrechnung fehlten ihr letztlich knapp 17 Sekunden zum Einzug in die Medaillenentscheidung am Samstag (18.25 Uhr OZ/3.25 Uhr am Sonntag MESZ).
Klosterhalfen: „Kann es mir nicht erklären“
„So wie ich mich im Rennen gefühlt habe, habe ich mich noch nicht oft gefühlt. Wir müssen jetzt herausfinden, woran es lag. Ich kann es mir im Moment nicht erklären“, sagte Klosterhalfen: „Ich hätte gerne gezeigt, dass ich wieder zurück bin. Im Training hatte sich das ja schon wieder angedeutet.“
Auch Alina Reh (Berlin) als Zehnte (15:13,92) und Sara Benfares (Rehlingen) als 18. (16:34,23) des zweiten Vorlaufs schieden aus. Die jeweils fünf besten der beiden Rennen sowie fünf weitere Zeitbeste kamen weiter.
Benfares brach nach dem Ziel völlig entkräftet zusammen und wurde medizinisch versorgt. Anschließend wurde sie mit dem Rollstuhl aus dem Stadion gebracht.
Später äußerte sich der Deutsche Leichtathletik-Verband zum Gesundheitszustand der 22-Jährigen. Benfares habe aufgrund der extrem hohen Temperaturen einen Hitzekollaps erlitten, es gehe ihr den Umständen entsprechend gut.
Klosterhalfen, die nur 90 Autominuten von Eugene entfernt wohnt und trainiert, hatte 2019 in Doha WM-Bronze über 5000 m geholt. Nach einer Corona-Infektion stand vor der WM allerdings ein Fragezeichen hinter ihrer Form.