Der umstrittene US-Sprinter Christian Coleman kürt sich zum schnellsten Mann der Welt!
100m: Coleman sprintet zum Titel
Im 100m-Finale bei der Leichtathletik-WM in Doha wird der US-Amerikaner seiner Favoritenrolle gerecht und sprintet in 9,76 Sekunden zum Titel.
Damit ist er der erste 100m-Weltmeister seit dem Rücktritt von Sprint-Legende Usain Bolt. Bei seinem letzten 100m-Rennen im Rahmen der WM 2017 lief der Jamaikaner zu Bronze. Gold holte sich damals sein größter Konkurrent Justin Gatlin, der ihn damit beerbte.
Doping-Affäre um Coleman
Zu den Vorwürfen im Vorfeld der Weltmeisterschaft wegen seiner verpassten Dopingtest wollte sich der US-Amerikaner nicht großartig äußern. Innerhalb eines Jahres verpasste er drei Dopingtests, aus formalen Gründen entging er jedoch einer Sperre. Coleman beteuerte seine Unschuld: Zweimal habe er es versäumt, seine Meldedaten zu aktualisieren, einmal sei der Anruf der Kontrolleurin ausgeblieben.
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"Die Leute reden darüber. Es ist schwer, das zu ignorieren. Aber diese Vorwürfe haben mich nicht daran gehindert, zu sprinten", sagte er nach seinem Erfolg. "Vor dem Rennen war ich ziemlich locker. Ich wusste, ich muss nur meine Leistung abrufen. Ich hatte gute Vorleistungen gebracht, trotzdem ist da auch eine gewisse Demut. Man muss aufpassen, nicht zu hohe Erwartungen zu haben".
Auf den Plätzen landen Justin Gatlin (USA/9,89) und Andre De Grasse (CAN/9,90). Für Gatlin ist es die fünfte Medaille bei Weltmeisterschaften über die 100 Meter. Damit hat er nun ein Edelmetall mehr als Bolt in dieser Disziplin.