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Mihambo darf dank Revolution jubeln

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Mihambo darf dank Revolution jubeln

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Mihambo darf dank Revolution jubeln

In Düsseldorf wurde die so genannte „Take-off-Zone“ getestet - zum Vorteil für die Tokio-Olympiasiegerin, die nur deshalb die Bestweite verbucht.
Malaika Mihambo profitiert von der Weitsprung-Revolution
Malaika Mihambo profitiert von der Weitsprung-Revolution
© IMAGO/Eibner
In Düsseldorf wurde die so genannte „Take-off-Zone“ getestet - zum Vorteil für die Tokio-Olympiasiegerin, die nur deshalb die Bestweite verbucht.

Malaika Mihambo hat bei der Weltpremiere der neuen und umstrittenen „Take-off-Zone“ im Weitsprung erneut ihre starke Form unter Beweis gestellt.

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Die Tokio-Olympiasiegerin sprang beim ISTAF Indoor in Düsseldorf effektiv 6,87 m und holte sich damit den nächsten Sieg ab.

Weitsprung-Revolution verhilft Mihambo zum Sieg

Mit der klassischen Messung wäre ihr Versuch allerdings ungültig gewesen, in der normalen Wertung kam Mihambo „nur“ auf Platz drei.

Hinter Europameisterin Mihambo landete in der „Take-off-Zone“-Wertung Pauline Hondema (6,68 m/Niederlande) auf Platz zwei, Dritte wurde die Bulgarin Plamena Mitkova (6,67).

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Am Freitag war Mihambo in Karlsruhe auf 7,07 m gesegelt - unter normalen Bedingungen mit Absprungbrett.

Das sagt Mihambo zur „Take-off-Zone“

„Ich fand es auf jeden Fall interessant“, sagte Mihambo am Sportschau-Mikrofon: „Man hat gemerkt, dass es da noch die einen oder anderen Dinge gibt, die man vielleicht noch überarbeiten muss. An sich finde ich die Idee aber ganz schön, das volle Brett auch zu haben, um abspringen zu können.“

In Düsseldorf wurde die so genannte „Take-off-Zone“ erstmals getestet, statt des klassischen 20-Zentimeter-Balkens standen Mihambo und Co. ein 40 Zentimeter langer Bereich für den Absprung zur Verfügung.

Mit der Hilfe von Hightech-Kameras wurde die tatsächlich gesprungene Weite vom exakten Absprung bis zur Landung gemessen - klassisch wird die Weite sonst von einer fixen Markierung ermittelt.

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Warum es Widerstand gegen die Revolution gibt

Die Revolution hat allerdings nicht nur Freunde. Zu den radikalen Gegnern gehört auch der derzeit weltbeste Weitspringer Miltos Tentoglou: „Ich betrachte Weitsprung als eines der schwersten Disziplinen, wegen des Balkens und der Genauigkeit, die du brauchst“, sagte der zweimalige griechische Olympiasieger. „Der Sprung selbst ist einfach. Sie wollen den schwierigen Teil entfernen – genau das, was den Weitsprung definiert. Wenn sie das tun, wird der Weitsprung zum einfachsten Ereignis.“

Bereits als die Pläne vor knapp einem Jahr bekannt wurden, hatte Tentoglou sogar damit gedroht, sich vom Leistungssport zurückzuziehen, sollten das Vorhaben umgesetzt werden.

Auch Simon Batz, der bei den Olympischen Spielen in Paris sensationell Platz sechs belegt hatte, könnte mit der Neuerung nur schwer leben, wie er SPORT1 verrät. „Ich empfinde es als nicht vergleichbar, weil ein wichtiger Teil, den man für den normalen Weitsprung benötigt, wegfällt und es somit viel einfacher wird, als es jetzt ist.“

In Düsseldorf wurden zwei Weiten gemessen - sowohl brutto als auch netto. Klassisch gemessen kam Mihambo auf eine Weite von 6,39 m, vier Versuche wären ungültig gewesen.

Ob und wann der Leichtathletik-Weltverband World Athletics die „Take-off-Zone“ auch offiziell bei allen Wettkämpfen und internationalen Meisterschaften wie WM und Olympia einführt, steht noch nicht fest.