Konstanze Klosterhalfen hat mit ihrem starken zweiten Platz bei der Cross-EM in Antalya die verkorkste Saison doch noch mit einem echten Ausrufezeichen beendet.
Klosterhalfen: „Es ging daneben“
„Der Sommer ist ziemlich daneben gegangen“, sagte die 27-Jährige in einem Beitrag der „Lokalzeit“ des WDR mit Blick auf das Drama um ihre gesundheitsbedingt verpassten Saisonhöhepunkte: „Das ist ein bisschen schade, weil ich noch im Januar dachte, ich bin in der Form meines Lebens. Wir hatten Europameisterschaften und Olympische Spiele - das ist dann ein ungünstiger Zeitpunkt, wenn es nicht klappt.“
Mintzlaff half bei Klosterhalfens Comeback mit
Unterstützung in schwierigen Zeiten bekam Klosterhalfen von ihrer Familie, wie ihre Mutter Brigitta erzählt: „Mein Spruch ist immer: ‚Nach einem Tief kommt ein Hoch‘, das hat sie immer beherzigt. Sie hat mich immer gefragt: Am Ende des Jahres kann ich bestimmt noch etwas machen, oder was meinst du? Dann habe ich versucht, sie davon zu überzeugen, dass es klappen wird - und es hat ja auch geklappt.“
Inzwischen hat Klosterhalfen ihren Lebensmittelpunkt in der Schweiz. „Das ist super gelegen, mit den ganzen Bergen samt Höhentraining. Einfach ein tolles Trainingsgebiet“, schwärmt „Koko“.
Klosterhalfen verriet bei dem TV-Auftritt auch, dass RB-Leipzig-Chef Oliver Mintzlaff mithalf, sie wieder in die Spur zu bringen. Den früheren Langstreckenläufer kennt die EM-Siegerin von 2022 schon seit ihrer Kindheit, da die beiden in direkter Nachbarschaft im kleinen Örtchen Bockeroth (Stadtteil von Königswinter) aufwuchs.
„Ich habe jetzt die Unterstützung aus dem Dorf, von Oliver, der mir ein bisschen mit den Trainingsplänen geholfen hat“, sagt Klosterhalfen. „Das haben wir in der Vorbereitung auf die Cross-Saison sehr gut hinbekommen.“