Der wegen verpasster Dopingtests für zwei Jahre gesperrte spanische Topläufer Mohamed Katir hat wegen Manipulation eine weitere Strafe kassiert. Das unabhängige Disziplinar-Tribunal der Athletics Integrity Unit (AIU) des Leichtathletik-Weltverbandes World Athletics sprach eine Sperre von vier Jahren aus.
Manipulation! Vizeweltmeister gesperrt
Da diese nicht zusätzlich, sondern parallel läuft, ist der ursprünglich bis Februar 2026 gesperrte Vize-Weltmeister über 5000 m damit nun bis Februar 2028 aus dem Verkehr gezogen worden. Dies teilte die AIU am Freitag mit.
Katir legte gefälschte Dokumente vor
Für das Disziplinar-Tribunal war es erwiesen, dass der 26-Jährige den Ermittlern zwei gefälschte Reisedokumente vorgelegt habe, um seine Erklärung für einen der drei verpassten Dopingtest zu stützen. Die von der AIU beantragte Aberkennung der Erfolge Katirs seit Februar 2023, darunter WM-Silber von Budapest 2023, lehnte das Tribunal ab.
Katir hatte wegen seiner Sperre die Olympischen Spiele in Paris verpasst. 2022 war der gebürtige Marokkaner in Eugene WM-Dritter über 1500 m geworden, ein Jahr später verpasste er den 5000-m-Titel bei der WM in Budapest als Zweiter hinter dem Norweger Jakob Ingebrigtsen nur um 14 Hundertstel.