Zunächst schleuderte die 17-Jährige das Drei-Kilo-Gerät bei einem Meeting in Phoenix auf 78,16 Meter. Am Tag darauf landete der Hammer in Tucson sogar bei 78,34 Meter.

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Die alte Bestmarke der Ungarin Reka Gyuratz übertraf Kienast damit um satte 2,30 Meter, ihren eigenen Rekord pulverisierte sie sogar um 6,17 Meter.

Kienast hatte sich im September von Deutschland nach Kanada aufgemacht, um bei Meister-Coach Dylan Armstrong zu trainieren. Im Trainingszentrum in Kamloops (Provinz British Columbia) traf sie unter anderem auch Olympiasieger Ethan Katzberg.

Kienast holt Bronze bei U18-EM

Kienast profitiert von einer seltenen Gabe, wie sie im September bei SPORT1 verriet: „Ich nehme die Bewegungen während der Drehung langsamer wahr, als sie tatsächlich passieren.“

Wenn sie mit ihrem aktuellen Coach Thomas Brack die Würfe am Monitor analysiert, ergäben sich riesige Diskrepanzen zwischen den Bildern, die sie sieht und ihrer subjektiven Wahrnehmung. „Im Video sehe ich den Wurf, der ungefähr zweieinhalb Sekunden dauert“, sagt sie: „Aber im Ring fühlt er sich deutlich länger an, eher wie zehn oder sogar 15 Sekunden.“

Im Sommer hatte Kienast bei der U18-EM in Banska Bystrica die Bronzemedaille gewonnen. Der damaligen Siegerin Clara Hegemann entriss sie nun auch den deutschen U-18-Rekord.

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