Home>Leichtathletik>

Leichtathletik-Star: "Es ist ein bisschen lächerlich"

Leichtathletik>

Leichtathletik-Star: "Es ist ein bisschen lächerlich"

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

„Wenn ich mir nicht die Beine breche...“

Jakob Ingebrigtsen gilt als einer der besten Läufer über die 1500 Meter. Über diese Strecke ist seine Konstanz beängstigend gut und lässt ihn selbst rätseln.
Jakob Ingebrigsten hält über die 1500-Meter den Europarekord mit 3:28,32 Minuten
Jakob Ingebrigsten hält über die 1500-Meter den Europarekord mit 3:28,32 Minuten
© IMAGO/SOPA Images
SPORT1 Angebote | Anzeige
SPORT1 Angebote | Anzeige
Jakob Ingebrigtsen gilt als einer der besten Läufer über die 1500 Meter. Über diese Strecke ist seine Konstanz beängstigend gut und lässt ihn selbst rätseln.

3:30 Minuten - für die meisten 1500-Meter-Läufer eine Schallmauer, für Ausnahmekönner Jakob Ingebrigtsen Alltag. Wie zuletzt in Zürich beim Diamond-League-Meeting, wo der Norweger wieder auf dem Podest landete.

{ "placeholderType": "MREC" }

Dort erreichte er mit 3:29,52 Minuten den 2. Platz über die 1500 Meter und musste sich lediglich dem US-Amerikaner Yared Nuguse geschlagen geben, obwohl er laut der norwegischen Zeitung NRK krank gewesen sein soll.

Ingebrigtsen knackt die 3:30-Schwelle wie ein Uhrwerk und hält den aktuellen Europarekord mit 3:26,73 Minuten. Im NRK sagte der 24-Jährige zu seiner Serie an Läufen unter der magischen Grenze: „Es ist ein bisschen lächerlich. Das immer wieder zu tun, ist unglaublich schön.“

Olympia: Bittere Erfahrung für Ingebrigtsen

Dennoch erlitt der Norweger in dieser Saison eine bittere Niederlage. Bei den Olympischen Spielen in Paris lief er zwar erneut unter 3:30 Minuten, doch mit Cole Hocker (3:27,65), Josh Kerr (3:27,79) und Yared Nuguse (3:27,80) war ein Trio schneller als Norwegens Wunderläufer (3:28,24), der eine Medaille überraschend verpasste. Hocker gewann Gold, obwohl er nie zuvor unter 3:30 Minuten gelaufen war.

{ "placeholderType": "MREC" }

Besser läuft es indes bei der Diamond League. Dort ist Ingebrigtsens Erfolg programmiert. Vebjörn Rodal, Leichtathletik-Experte von NRK, sieht darin auch ein Marketingkonzept: „Natürlich wollen alle Organisatoren, dass er so schnell läuft. Es ist eine kommerzielle Sache. Die Kombination aus dem Namen Jakob Ingebrigtsen, der schnell läuft und jedes Mal liefert.“

Ingebrigtsen? „Historisches Niveau“

Rodal ist fasziniert vom norwegischen Ausnahmeläufer: „Es ist eine Statistik, die seine historische Position als 1500-Meter-Läufer bestätigt. Er ist weit über dem, was in der Vergangenheit war, auch wenn man bedenkt, dass Bernard Lagat und Hicham El Guerrouj schneller gelaufen sind. Die beiden waren im Laufe der Zeit, in so vielen Rennen, nie so stabil auf diesem Niveau.“ El Guerrouj ist Weltrekordhalter über die 1500 Meter mit 3:26:00 Minuten, Lagats Bestzeit liegt bei 3:26,34.

Rodal kennt das Rezept der Konstanz. „Sein intensives Training ermöglicht es dem Norweger, die große Anzahl an Rennen zu bewältigen“, erklärte Rodal und führte fort: „Er hat ein historisch hohes Leistungsniveau für einen Mittelstreckenläufer erreicht.“

Leichtathletik-Star: „Wenn ich mir nicht die Beine breche...“

An diesem Freitag findet das Diamond-League-Finale in Brüssel statt. Ingebrigtsen zeigt sich im Hinblick auf das Event siegessicher, „wenn ich mir nicht die Beine breche und krank werde.“ Und weiter: „Wenn ich nach Hause komme, denke ich, dass es viel kosten wird, wenn ich nicht gewinne.“

{ "placeholderType": "MREC" }

Mit etwas mehr Zurückhaltung ergänzte der 24-Jährige aber: „Es gibt so viele Dinge, die passieren können. Das gilt nicht nur für mich, sondern auch für alle anderen. Wir müssen die Ruhe bewahren, wir müssen das Training richtig dosieren, wir müssen gut schlafen und gut essen.“

Wenn der Norweger diese Punkte alle umsetzen kann „dann werden wir das Rennen auch in Brüssel gut lösen. Dann können wir wohl einen Diamanten mit nach Hause nehmen“, gibt sich Ingebrigtsen motiviert.