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Klosterhalfen schildert Erschreckendes

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Klosterhalfen schildert Erschreckendes

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Klosterhalfen enthüllt Erschreckendes

Konstanze Klosterhalfen beschreibt in einer Kolumne ihre schwere Zeit nach ihrer Olympia-Absage. Über ihren Versuch, die Olympianorm zu unterbieten, schildert sie Erschreckendes.
Bereits Stunden vor Beginn der offiziellen Eröffnungsfeier für Olympia 2024 stehen hunderte Menschen in der Schlange an in Paris.
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Konstanze Klosterhalfen beschreibt in einer Kolumne ihre schwere Zeit nach ihrer Olympia-Absage. Über ihren Versuch, die Olympianorm zu unterbieten, schildert sie Erschreckendes.

Mit Konstanze Klosterhalfen fehlt eine Hoffnungsträgerin im deutschen Olympia-Team.

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Die Mittel- und Langstreckenläuferin musste bereits vor einigen Wochen ihren Verzicht auf die Spiele in Paris bekanntgeben, nachdem sie nach einer verschleppten Viruserkrankung nicht mehr rechtzeitig fit wurde.

Nun meldet sich die 27-Jährige in einer Kolumne für die Mediengruppe Münchner Merkur/tz zu Wort und beschreibt ihre Gefühle.

„Meine Teilnahme an den Olympischen Spielen in Paris abzusagen, war unglaublich schwierig für mich“, schreibt Klosterhalfen. „Generell waren die vergangenen Monate nicht einfach. Angefangen mit der Absage für die EM in Italien. Ich liebe Rom. Ich habe mich unglaublich darauf gefreut, als Titelverteidigerin über die 5000 Meter vor diesen unfassbaren Zuschauern zu laufen. Auch in Paris wollte ich wieder angreifen.“

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Nachdem sie aber im Spätwinter aus ihrem Höhentrainingslager in Äthiopien zurückgekommen war, „ging gar nichts mehr. Ich konnte nicht in den Highendbereich, also in das oberste Performance-Level, hineinlaufen, meine Trainingsergebnisse nicht abrufen. Einige Körperwerte waren erhöht. Ich wusste nicht, was los ist. Bis heute ist die genaue Ursache des Infekts nur schwer auszumachen. Die Behandlung war deshalb nicht einfach.“

„Das war die härteste Zeit für mich“

In ihrem verzweifelten Versuch, die Olympianorm zu unterbieten, habe sie alles versucht. „Ich dachte, ich muss noch mehr trainieren. Aber es ging einfach nicht. Einmal bin ich losgelaufen und musste mit dem Bus zurückfahren.“

Schließlich habe sie Anfang Juni, kurz vor der EM in Rom, ihr persönliches Stoppschild gesetzt. „Dann habe ich gesagt: ‚Es reicht. Eine Woche mache ich gar nichts.‘ Ich habe mich mit meiner besten Freundin in den Flieger gesetzt und bin nach Italien gereist, um den Kopf frei- und Intensität rauszubekommen. Ich musste komplett bei null wieder anfangen.“

Klosterhalfen weiter: „Das war die härteste Zeit für mich. Man hofft bis zum Ende, noch auf den Olympia- oder EM-Zug aufspringen zu können, dass es Klick macht im Körper. Der Fakt, dass es nicht funktioniert hat, ist immer noch schwer zu akzeptieren. Aber es ist, wie es ist. Ich mache nun meinen Frieden damit und das ermöglicht mir nach vorne zu schauen.“

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Mittlerweile sei sie unter ihrem neuen Trainer Dan Lorang wieder im Reinen mit sich, schreibt „Koko“. „Auch Dan Lorang, der mich seit Kurzem unterstützt, ist sehr hilfreich. Wir verstehen uns menschlich gut und ich schätze ihn sehr. Er hat eine wissenschaftliche Perspektive. Daten zu haben, die belegen, dass gewisse Belastungen physisch nicht möglich sind, und nicht der Kopf der Grund dafür ist, hat mir Sicherheit und Halt gegeben.“

Olympia werde sie trotz aller Wehmut im TV verfolgen. „Lange war ich unentschlossen, ob ich die Olympische Spiele verfolgen werde. Erst dachte ich, ich blende sie komplett aus. Aber irgendwie sind sie etwas ganz Besonderes und stehen für das, was ich täglich lebe. Viele Menschen, die ich kenne, nehmen teil. Und deswegen werde ich mir natürlich Olympia anschauen.“