Femke Bol hat kurz vor den Olympischen Spielen mit einer Fabelzeit für Furore gesorgt. Die Ausnahmeathletin aus den Niederlanden pulverisierte den Europarekord über 400 Meter Hürden in einem sensationellen Lauf.
Historischer Fabellauf vor Olympia!
Bol absolvierte die Distanz in 50,95 Sekunden, die bisherige Bestmarke hatte bei 51,45 Sekunden gelegen.
Mit ihrem Auftritt bei einem Rennen in Le Chaux de Fond machte sich die 23-Jährige zur erst zweiten Frau der Geschichte, die die 51-Sekunden-Marke knackte. Nur die US-Amerikanerin und Weltrekordhalterin Sydney McLaughlin-Levrone ist noch schneller. Sie hat die 400 Meter Hürden vor einigen Wochen in 50,65 Sekunden absolviert und hält damit die beiden schnellsten Zeiten.
McLaughlin-Levrone - Schülerin des nicht unumstrittenen US-Trainergurus Bob Kersee - hatte den Weltrekord seit 2021 schrittweise in eine neue Dimension geführt. Bis zu ihrem ersten Rekordlauf 2021 lag er noch bei 52,16.
In Paris kommt es zum Showdown
Bei den Spielen in Paris dürfte es zum großen Showdown der beiden Hürden-Stars kommen. „Ich kann es nicht glauben“, sagte Femke über ihren Europarekord - der gleichzeitig natürlich auch einen niederländischen Landesrekord sowie eine persönliche Bestleistung bedeutet.
Bol sorgt seit einiger Zeit für mächtig Furore. Im Februar hatte sie über die 400 Meter einen neuen Fabel-Weltrekord aufgestellt. Mit 49,29 Sekunden pulverisierte sie die 41 Jahre bestehende Bestmarke von Jarmila Kratochvilova (Tschechien; 49,59 Sekunden im Jahr 1982).
Es war der älteste noch bestehende Leichtathletik-Rekord auf der Bahn.