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Sensation! Uralt-Weltrekord geknackt - Leichtathletik-Knall in Paris

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Sensation! Uralt-Weltrekord geknackt - Leichtathletik-Knall in Paris

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Sensation! Uralt-Weltrekord geknackt

Die Ukrainerin Yaroslava Mahuchikh knackt einen Uralt-Weltrekord im Hochsprung der Damen. Die Bestmarke datiert zurück auf die 80er-Jahre.
Usain Bolt und Co. haben in der Leichtathletik neue Maßstäbe gesetzt. Einige Bestmarken aber bestehen schon seit Jahrzehnten. SPORT1 zeigt die ältesten Weltrekorde der Leichtathletik.
Johannes Fischer
Johannes Fischer
Die Ukrainerin Yaroslava Mahuchikh knackt einen Uralt-Weltrekord im Hochsprung der Damen. Die Bestmarke datiert zurück auf die 80er-Jahre.

Die ukrainische Hochspringerin Yaroslava Mahuchikh hat den 37 Jahre alten Weltrekord im Hochsprung gebrochen! Die Europameisterin sprang am Sonntag beim Diamond-League-Meeting in Paris 2,10 Meter und übertraf damit die Marke der Bulgarin Stefka Kostadinova aus dem WM-Finale 1987 um einen Zentimeter.

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„Als ich zu diesem Wettkampf kam, hatte ich das Gefühl, dass ich 2,07 Meter und vielleicht 2,10 Meter springen könnte“, sagte Mahuchikh: „Endlich habe ich die Ukraine in die Geschichte der Weltleichtathletik eingetragen.“

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„Ich fühle mich fantastisch, denn es war ein unglaublicher Sprung - und ich habe ihn gleich beim ersten Versuch geschafft“, sagte Mahuchikh, die beinahe nach 2,07 m ausgestiegen wäre: „Mein Trainer sagte mir, dass ich vielleicht aufhören sollte, weil die Olympischen Spiele vor der Tür stehen - natürlich sind die wichtiger. Aber ich fühlte, dass ich es schaffen kann, und um ehrlich zu sein wollte ich den Weltrekord.“

Hochsprung-Ikone gratuliert Weltrekordhalterin

Die zweimalige deutsche Olympiasiegerin im Hochsprung, Ulrike Nasse-Meyfarth, gratulierte der neuen Weltrekordhalterin bei SPORT1.

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„Auf die letzten ein bis zwei Prozent einer Weltrekordhöhe im Hochsprung muss die Athletin ihr Leben voll ausrichten: hartes Training bei geringstmöglichem Körpergewicht. Das schafft keine Frau alleine. Da braucht es schon einen 24/7-Trainerstab, der bereit ist, nachts vor verschlossenem Kühlschrank Wache zu halten“, erklärte die 68-Jährige. „Mal schauen, wie lange diese Höhe bestehen bleibt.“

Nasse-Meyfarth, die 1972 in München und 1984 in Los Angeles Gold gewann, stellte 1982 bei den Europameisterschaften in Athen den damals gültigen Weltrekord von 2,02 Meter auf und steigerte sich im Folgejahr um einen weiteren Zentimeter.

Hochsprung: Erst Ukraine-Rekord, dann Weltrekord

Die 22 Jahre alte Mahuchikh, deren persönliche Bestmarke bislang bei 2,05 Meter stand, lieferte am Sonntag einen Wettkampf für die Geschichtsbücher ab - sie meisterte vier Höhen über zwei Meter!

Gemeinsam mit der Indoor-Weltmeisterin Nicola Olyaslagers übersprang das ukrainische Sprungtalent noch die 2,01 Meter. Während jedoch die Australierin die Höhe von 2,03 Metern dreimal riss, übersprang Mahuchikh die Latte im zweiten Versuch und hatte gar noch mehr vor.

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Im zweiten Versuch über 2,07 Meter sicherte sich die 22-Jährige den Landesrekord der Ukraine, wähnte sich beinahe in sportlicher Trance und übersprang den Fabel-Weltrekord von 2,10 Meter dann gar im ersten Versuch, beendete den Wettkampf und lief im Stade Charlety im Süden von Paris mit erhobenen Armen los und fiel ihrem Trainerteam in die Arme.

Mahuchikh mit bewegender Geschichte

Mahutschich war im Februar 2022 vor dem russischen Bombardement ihrer Heimatstadt Dnipro geflohen. Auf dem Weg zur Hallen-WM im März 2022 in Belgrad musste sie seine sechstägige Autofahrt auf sich nehmen, holte in der serbischen Hauptstadt mit 2,02 Meter aber Gold. Auch bei der Freiluft-WM 2023 in Budapest holte sie den Titel und reist nun als einer der großen Stars zur den Spielen.

„Ich bin bereit zu kämpfen. Ich freue mich auf Olympia hier“, sagte sie: „Ich bin sicher, es wird ein toller Wettkampf und eine noch bessere Atmosphäre, aber ich weiß, dass es hart wird. Bei einem so großen Ereignis wie den Olympischen Spielen muss man wirklich mental stark sein, und wie mein Trainer sagt: Es ist ein Fest, und man sollte es auf jeden Fall genießen.“

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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)