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Leichtathletik-EM: Bizarre Szenen im 100-Meter-Wettkampf

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Leichtathletik-EM: Bizarre Szenen im 100-Meter-Wettkampf

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Bizarre Szenen im 100-Meter-Halbfinale

Im ersten Halbfinale über 100 Meter der Männer ereignen sich kuriose Szenen. Nach und nach steigen Läufer aus - nur zwei ziehen bis zum Ziel durch.
Beim Halbfinale über 100 Meter mit Robin Ganter (M.) gab es ein Kuriosum
Beim Halbfinale über 100 Meter mit Robin Ganter (M.) gab es ein Kuriosum
© IMAGO/Eibner
Im ersten Halbfinale über 100 Meter der Männer ereignen sich kuriose Szenen. Nach und nach steigen Läufer aus - nur zwei ziehen bis zum Ziel durch.

Verwirrung beim Highlight-Wettbewerb der Leichtathletik-EM 2024! Im ersten Halbfinale über 100 Meter der Männer haben sich kuriose Szenen abgespielt.

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In dem Lauf, in dem auch der Deutsche Robin Ganter vertreten war, sprinteten lediglich zwei Starter bis ins Ziel - aber nicht etwa, weil die anderen gestürzt waren.

Nur ein Teil der Sprinter hatte offensichtlich mitbekommen, dass in Folge eines Fehlstarts des Österreichers Markus Fuchs ein zweiter Schuss getätigt wurde. Diesen bekamen aber nur die drei Läufer auf den inneren Bahnen mit, darunter auch Ganter.

Er und seine zwei Nebenleute brachen ihren Sprint unmittelbar nach dem Start ab. Der Brite Romell Glave realisierte den Abbruch des Rennens wenige Meter später.

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Zwei Sprinter laufen ins Ziel

Nach gut 50 Metern stiegen zwei weitere Läufer aus, nachdem sie bemerkt hatten, dass ihre Nebenmänner nicht mehr in der Nähe waren.

Besonders bitter: Matteo Melluzzo (Italien) und Oliwer Wdownik (Polen) hatten offenbar nichts mitbekommen und sprinteten bis ins Ziel. Man muss ihnen zugutehalten: In der TV-Übertragung war kein zweiter Knall hörbar, kein Wunder also, dass die beiden durchzogen.

Das abgebrochene Halbfinale wurde nach dem dritten Lauf nachgeholt. Melluzzo und Wdownik waren durch ihren ganzen Sprint keinesfalls im Vorteil.

In den offiziellen Daten war zu sehen: Fuchs beging in der Tat einen Fehlstart und wurde mit einer Gelben Karte bedacht.

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Ganter rennt ins Finale - und zieht zurück

Auch beim zweiten Versuch gab es einen Frühstart: Diesmal erwischte es Wdownik, der damit disqualifiziert wurde. Er lief trotzdem mit, da er sofort Protest einlegte.

Der dritte Anlauf konnte dann endlich regulär durchgeführt werden. Weder Wdownik noch Melluzzo schafften es ins Finale, der Italiener musste offenbar aus körperlichen Gründen abbrechen.

Ganter hingegen qualifizierte sich als Dritter seines Halbfinales über die Zeit für den Endlauf, für den sich mit Owen Ansah sogar ein zweiter Deutsche die Startberechtigung sicherte.

Jacobs sprintet zu Gold

Schneller als Ganter sprinteten Glave und der Schwede Henrik Larsson. Fuchs verpasste die Quali als Vierter.

Wie kurz vor dem Showdown bekannt wurde, verzichtete Ganter aufgrund muskulärer Probleme auf seinen Start. Damit ging aus deutscher Sicht nur Ansah im Finale ins Rennen.

Er schaffte es auf einen beachtlichen fünften Rang. Titelverteidiger und Olympiasieger Marcell Jacobs aus Italien setzte sich in 10,02 Sekunden vor Landsmann Chituru Ali durch. Glave sprintete zu Bronze.