Ein deutsches Trio hat sich bei der Leichtathletik-EM in Rom souverän für das Finale über 3000 m Hindernis qualifiziert: Frederik Ruppert (Tübingen/8:21,49), Velten Schneider (Sindelfingen/8:34,00) und Karl Bebendorf (Dresden/8:34,11) greifen am Montag (22.00 Uhr) in die Medaillenentscheidung ein.
Kurioses Sturz-Drama bei der EM
Einen katastrophalen Morgen erlebte derweil das Nachbarland Belgien: Alle drei Starter des Teams stürzten und erreichten das Ziel nicht.
Drei Belgier Stürzen - deutsche Kollegen leiden mit
Im ersten Vorlauf erwischte es Rémi Schyns und Clément Deflandre, der direkt neben Bebendorf beim Sprung über den Hindernisbalken umknickte. „Der 3000-Meter-Lauf scheint bei dieser Europameisterschaft für unser Land verflucht zu sein“, notierte Het Laatste Nieuws.
„Für mich war es gut, weil ich 600 Meter vor Schluss in eine gute Spurtposition gekommen bin“, sagte Bebendorf bei SPORT1 - zeigte aber auch Mitleid mit seinem Konkurrenten. „Für ihn ist es natürlich bitter, ich weiß nicht, was passiert ist. Aber es sah nicht gut aus, er blieb ja auch liegen.“
Im zweiten Vorlauf stürzte dann auch noch Tim van de Velde und machte das belgische Unheil perfekt.
„Ach du Schande“, sagte Ruppert, als ihn SPORT1 auf das dreifache Missgeschick aufmerksam macht. „Das ist schade. Die Jungs haben sich dieses Jahr echt sehr stark gesteigert. Das hätte man ihnen auch gegönnt, ist aber Berufsrisiko. Das kann immer passieren.“