Die deutsche Top-Läuferin Konstanze Klosterhalfen muss die Hoffnungen auf ihre dritte Olympia-Teilnahme höchstwahrscheinlich begraben. Denn nun ist es bittere Gewissheit: Die deutsche Rekordhalterin über 5000 und 10.000 m sagte ihre Teilnahme an den deutschen Meisterschaften in Braunschweig ab und hat damit keine Chance mehr, die Normzeiten für die Sommerspiele in Paris noch zu laufen.
Drama! Bittere Klosterhalfen-Gewissheit
Nur bei einer Ausnahmeregelung bei der Olympia-Nominierung hätte sie noch eine Chance auf Paris, schreibt die dpa.
"Ich habe bis zuletzt die Hoffnung nicht aufgegeben und alles dafür getan, die Chance für die DM und gleichzeitig die Olympia-Norm aufrechtzuerhalten", wird 27-Jährige in einer Mitteilung ihres Vereins TSV Bayer Leverkusen zitiert, "aber ich musste auch feststellen, dass ich noch nicht soweit bin und der Virus den Körper doch mehr mitgenommen hat als gedacht."
Olympia? Klosterhalfen denkt über neue Ziele nach
Wegen der Folgen einer hartnäckigen Virus-Erkrankung hatte Klosterhalfen schon auf die EM in Rom Anfang Juni verzichten müssen und ihren 5000-m-Titel nicht verteidigen können.
Bei Olympia 2016 hatte die damals 19-Jährige das Halbfinale über 1500 m erreicht, 2021 in Tokio wurde sie nach einer Saison mit vielen Verletzungsproblemen Achte über 10.000 m. Die Spiele in Paris (26. Juli bis 11. August) finden nun wohl ohne sie statt.
„Das ist in diesem Moment nicht einfach für mich, aber dennoch blicke ich nach vorne. Ich werde weiter konzentriert im Training arbeiten, neue Ziele setzen und bin guten Mutes für eine noch spannende Late-Season“, sagte Klosterhalfen: „Auch wenn ich mir für das Jahr ganz andere Ziele gesetzt hatte, werde ich das Beste daraus machen und hoffentlich in diesem Jahr noch schnelle Rennen zeigen können.“