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Kaul peilt Bestleistung bei Olympia an: "Wäre mal wieder Zeit"

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Kaul peilt Bestleistung bei Olympia an: "Wäre mal wieder Zeit"

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Kauls großes Ziel für Olympia

Nach einem EM-Zehnkampf mit Licht und Schatten blickt Niklas Kaul positiv auf die Sommerspiele in Paris - und steckt sich hohe Ziele.
Kaul absolvierte nur zwei bessere Zehnkämpfe als in Rom
Kaul absolvierte nur zwei bessere Zehnkämpfe als in Rom
© AFP/SID/ANDREAS SOLARO
Nach einem EM-Zehnkampf mit Licht und Schatten blickt Niklas Kaul positiv auf die Sommerspiele in Paris - und steckt sich hohe Ziele.

Zehnkämpfer Niklas Kaul nimmt trotz der verpassten EM-Medaille voller Optimismus die Olympischen Sommerspiele in Frankreich in Angriff. „Ich bin zuversichtlich, dass Paris sehr gut werden kann“, sagte der entthronte Europameister von 2022 nach seinem vierten Platz in Rom. Beim unumstrittenen Saisonhighlight in rund sieben Wochen sei „auf jeden Fall eine Bestleistung drin. Es wäre auch mal wieder Zeit nach 2019.“

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Vor fünf Jahren hatte sich Kaul in Doha mit 8691 Punkten zum jüngsten Zehnkampf-Weltmeister der Geschichte gekrönt. In Italien standen nun 8547 Zähler für den Mainzer zu Buche - es war der drittbeste Zehnkampf seiner Laufbahn.

"Es ist sehr viel Positives bei rumgekommen, aber auch ein paar Sachen, die nicht so geklappt haben, wie sie sollen. Das ist dann am Ende ein Fehler zu viel, um eine Medaille mitzunehmen", sagte Kaul. In der ARD hatte er gescherzt: "Vielleicht war es der beste schlechteste Zehnkampf, den ich je gemacht habe."

Kaul lässt wertvolle Zähler liegen

So hatte der frühere WM-Champion unter anderem über die 110 m Hürden (14,91) und im Hochsprung (1,96) wertvolle Zähler liegen gelassen. Auch die Leistungen über 100 m (11,34), 400 m (48,81) und Stabhochsprung (4,90) waren ausbaufähig.

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Nichtsdestotrotz sei er "so gut wie noch nie in eine Saison eingestiegen - und da waren echt ein paar Sachen dabei, die mir sonst nicht passieren. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so an der Hürde hängen geblieben bin. Ich weiß nicht, wann ich das letzte Mal so schlecht hochgesprungen bin", meinte der 26-Jährige. Es überwiege daher eindeutig das Positive, auch wenn er "natürlich gerne eine Medaille gehabt" hätte: "Aber alles gut."

Der Wettkampf in Rom zeigte, dass sich Kaul auf seine Stärke in den Wurfdisziplinen, insbesondere mit dem Speer, verlassen kann. Nach ein paar eher regenerativen Tagen in Salzburg möchte er zeitnah wieder ins Training einsteigen, um dann vor allem an intensiveren, kurzen Läufen mit Blick auf den Olympia-Wettkampf am 1. und 2. August zu arbeiten.

In Paris zählt Kaul zu den wenigen ganz großen Hoffnungsträgern des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV). Dasselbe gilt für Leo Neugebauer, der bei der Europameisterschaft nicht am Start war. In der vergangenen Woche hatte der WM-Fünfte bei den College-Meisterschaften in den USA seinen eigenen deutschen Rekord auf 8961 Punkte verbessert. Doch auch mit Kaul, das zeigte der Zehnkampf in Italien, dürfte bei zwei perfekten Tagen im Kampf um die Medaillen zu rechnen sein.