Ex-Europameister Max Heß hat sich bei der Leichtathletik-EM in Rom den Traum von einer weiteren EM-Medaille im Dreisprung nicht erfüllen können. Beim spektakulären Titelgewinnen des Spaniers Jordan Alejandro Diaz Fortun, der mit der drittbesten Weite (18,18) der Geschichte triumphierte, sprang der Chemnitzer 17,04 m und wurde am Ende Fünfter. 35 Zentimeter fehlten zu Bronze.
Dreisprung: Heß EM-Fünfter - Diaz Fortun fliegt auf 18,18 m
Die Qualifikation hatte Heß, der 2016 in Amsterdam Europameister geworden war, ebenfalls mit der viertbesten Weite abgeschlossen. Auch im Finale konnte der Sportsoldat, der bei Hallen-Europameisterschaften in den vergangenen Jahren viermal Bronze geholt hatte, nach seinem ersten 17-m-Sprung der Freiluftsaison bis zum Ende auf das Podest zumindest schielen.
Im Kampf um Gold lieferte sich Diaz Fortun ein Weltklasse-Duell mit dem portugiesischen Titelverteidiger Pedro Pichardo, der mit 18,04 m und Meisterschaftsrekord im zweiten Versuch vorlegt hatte. Doch der Iberer konterte fantastisch. Nur Weltrekordler Jonathan Edwards (1995/18,29) und der US-Amerikaner Christian Taylor (2015/18,21) sprangen jemals weiter. Bronze holte der Franzose Thomas Gogois mit 17,38 m.