Fehlstart-Drama um Joshua Hartmann: Im Finale über die 200 Meter der Männer erlebte er eine persönliche Katastrophe. Einen Tag nach seinem 25. Geburtstag ist der Sprinter disqualifiziert worden.
Deutsches Drama! ZDF-Duo fassungslos
Damit durfte der Kölner nicht mehr zum Rennen antreten und musste dem Schweizer Timothé Mumenthaler beim Jubeln zusehen. Der 21-Jährige sicherte sich nach 20,28 Sekunden sensationell Gold.
„Ich kann gar nicht genau sagen, was letzten Endes passiert ist. Fakt ist: Ich habe einen Fehlstart gemacht, deswegen bin ich gerechtfertigt rausgeflogen“, sagte Hartmann im ZDF: „Ich werde das nehmen wie jede Niederlage, die mir widerfährt und werde aufstehen und weitermachen und stärker zurückkommen.“
ZDF-Duo zieht über Hartmann her
Im TV-Sender gab es harsche Kritik von den ZDF-Kommentatoren Marc Windgassen und Fabian Meseberg: „Im vielleicht wichtigsten Rennen seiner Karriere fabriziert er einen Fehlstart, technisch auch noch völlig unsauber. Stolpert da aus den Blöcken raus, viel zu früh. Das ist eine Riesen-Enttäuschung.“
Ebenfalls sorgte für Verwunderung, dass der Sprinter die Hände vor dem Start nicht hinter der Linie hatte: „Das lernt man im Schülerbereich als Zehnjähriger, dass die dahinter gehören.“
Silber gewann Filippo Tortu (20,41/Italien), Bronze ging an William Reais (20,47) und damit ebenfalls an die Schweiz. Mit seiner Saisonbestleistung von 20,36 Sekunden hätte Hartmann Silber gewonnen, im Vorjahr war er mit 20,02 Sekunden deutschen Rekord gelaufen.
Hartmann war vor zwei Jahren in München als erster Deutscher seit 1986 - Jürgen Evers hatte damals in Stuttgart Silber gewonnen - in ein EM-Finale über 200 m gesprintet und Fünfter geworden. Titelverteidiger Zharnel Hughes (Großbritannien) hatte auf einen Start in Rom verzichtet.
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Mit Sport-Informations-Dienst