Malaika Mihambo bereut ihren Verzicht auf die Leichtathletik-WM 2023 nicht. „Es war die bessere Entscheidung zurückzuziehen“, betonte die Deutsche Weitsprung-Meisterin, die den Hallen-Titel vergangenes Wochenende in Leipzig klarmachte, bei SPORT1.
Mihambo: „War bessere Entscheidung“
„Natürlich wäre ich lieber zur WM gefahren, aber das war aus gesundheitlichen Gründen nicht drin“, erklärte die 30-Jährige. Sie hatte aufgrund eines Muskelfaserrisses ihre Teilnahme in Budapest abgesagt und war somit nicht dazu in der Lage, ihren WM-Sieg vom Vorjahr zu wiederholen.
Generell genießt der Gewinn von Edelmetall nicht mehr Mihambos größte Priorität. „Ich bin jetzt an einem guten Punkt, weil ich habe nicht mehr den Druck, liefern zu müssen. Ich habe schon alle wichtigen Medaillen geholt. Dadurch komme ich in so eine Leichtigkeit“, unterstrich sie.
„Medaillen nicht mehr ganz so wichtig“
Mihambo hat im Weitsprung bei fast allen Großveranstaltungen Gold gewonnen, einzig bei einer Hallen-EM reichte es bislang „nur“ zu Silber.
Es sei deshalb nicht mehr so einfach, neue Ziele zu setzen. „Auf der einen Seite ja, weil mir diese Medaillen nicht mehr ganz so wichtig sind wie früher. Auf der anderen Seite setze ich nun den Fokus auf Qualität und Höchstleistung, um das rauszuholen, was in mir steckt“, verschiebt Mihambo ihre Schwerpunkte.
Über eine weitere Olympia-Medaille im kommenden Sommer in Paris würde sie sich aber wohl nicht beschweren. 2021 hatte sie in Tokio mit einem Sprung auf genau 7 Meter Gold gewonnen.