Rund vier Monate vor Beginn der Olympischen Sommerspiele in Paris hat Sprint-Ass Rebekka Haase eine Kampfansage an die internationale Konkurrenz gemacht.
Neues deutsches Märchen in Paris?
„Die Olympia-Medaille fehlt uns allen noch und die wollen wir holen!“, sagt die 31-Jährige nach ihren Triumphen bei der Hallen-DM in Leipzig zu SPORT1. Haase hat am Wochenende die Titel über 60 und 200 Meter gewonnen,
Rebekka Haase hat Olympia-Coup im Blick
Die aus Zschopau in Sachsen stammende Haase war in den vergangenen Jahren maßgeblich an den deutschen Staffel-Erfolgen beteiligt, die auch in Bezug auf Paris Hoffnung machen.
Gemeinsam mit Alexandra Burghardt, Lisa Mayer und Gina Lückenkemper hatte Haase bei der EM 2022 in München für Furore gesorgt, als das Quartett über 4x100 Meter zur Goldmedaille gelaufen war. Im selben Jahr hatten die deutschen Sprinterinnen auch bei der WM ihre Konkurrenzfähigkeit auf höherem Niveau bewiesen - in Eugene gab es Bronze für Lückenkemper, Haase, Burghardt und Tatjana Pinto.
Bei der medaillenlosen WM im vergangenen Jahr in Budapest reichte es für Haase, Lückenkemper, Louise Wieland, Sina Mayer nur zu Platz 6. Trotzdem ist bei Haase die Hoffnung groß, in Paris wieder ein Glanzlicht setzen zu können.
„... umso geiler kann die Staffel werden“
„Die Staffel ist eine riesige Motivation“, sagt Haase: „Wir sind eine Truppe, in der es einfach Spaß macht. Wir pushen uns gegenseitig. Je schneller wir jede einzeln sind, umso geiler kann die Staffel werden.“
Das DLV-Team muss sich Anfang Mai bei den World Athletics Relays auf den Bahamas noch für die Spiele in Paris qualifizieren (26. Juli bis 11. August).
Der letzte Medaillengewinn einer deutschen Frauenstaffel in der Leichtathletik datiert von den Olympischen Spielen 1988 in Seoul, als das DDR-Quartett zu Silber gelaufen war.