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Leichtathletik: Deutscher Youngster verblüfft Europas Elite

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Leichtathletik: Deutscher Youngster verblüfft Europas Elite

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Ex-Hobbysportler jetzt Europas Bester

Simon Batz überrascht bei einem Meeting in Frankreich und springt an die Spitze der europäischen Jahresrangliste. Bei SPORT1 erklärt der 21-Jährige, der vor rund drei Jahren noch Hobbysportler war, die Gründe.
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Simon Batz überrascht bei einem Meeting in Frankreich und springt an die Spitze der europäischen Jahresrangliste. Bei SPORT1 erklärt der 21-Jährige, der vor rund drei Jahren noch Hobbysportler war, die Gründe.

Ein halbes Jahr vor den olympischen Spielen präsentieren sich einige deutsche Leichtathleten bereits in starker Form. So verfehlte Leo Neugebauer am vergangenen Wochenende den deutschen Rekord im Siebenkampf nur knapp.

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Am Freitagabend sprang nun DLV-Youngster Simon Batz bei einem Meeting in Lyon überraschend an die Spitze der europäischen Bestenliste. Mit 8,18 Meter sorgte der 21-Jährige für das beste Ergebnis eines deutschen Weitspringers seit fast 15 Jahren.

Sebastian Bayer, mittlerweile Coach von Batz, hatte 2009 in Turin den immer noch gültigen Europarekord von 8,71Meter aufgestellt - nun sorgt er mit seinem Schützling für neue Hoffnung.

„Der Sprung hat sich gar nicht so gut angefühlt“

Dabei war Batz mit seinem Super-Sprung noch nicht einmal zufrieden, wie er SPORT1 verriet: „Der Sprung hat sich gar nicht so gut angefühlt. Ich schaffe es jetzt, mit ein bisschen mehr Geschwindigkeit im Mittelteil anzulaufen, Richtung Brett liegen aber immer noch einige Fehler. Dass der Sprung dann so weit war, hat mich überrascht.“

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Mit Bayer habe er zuletzt daran gearbeitet, „Schnelligkeit aufzubauen, und auch versucht, die Technik zu verbessern“, erklärt Batz. Erstaunlich ist der Werdegang des Weitspringers vor allem, weil er bis vor drei Jahren noch eher Hobby- als Leistungssportler war.

Bis ins Alter von 16 Jahren tat er das, was die meisten seiner Kumpels taten: Er kickte für seinen Heimatverein in Offendorf und machte sich keine Gedanken über Spikes, Anlauf und Weitsprunggrube. „Früher gab‘s für mich nur Fußball, bis ich vor zweieinhalb Jahren zur Leichtathletik gewechselt bin“, sagte er.

Enorme Leistungssprünge in den vergangenen Jahren

Dass ihm eine außerordentliche Begabung in die Wiege gelegt wurde, habe er als Kind beim Springen zwar festgestellt, doch auf die Idee, schon früher Richtung Leichtathletik abzubiegen, sei er nicht gekommen - und bereut dies auch heute nicht.

Mit 6,60 Meter war der Jungspund 2018 noch weit meilenweit von der nationalen Spitze weg, doch zusammen mit seinen damaligen Trainern Jörg Nowy und Günter Bachhuber sorgte er schnell für atemberaubende Steigerungen. „Als ich zu meinem damaligen Verein (Sportfreunde Essing; d. R.) gewechselt bin, ist es schnell nach oben gegangen“, erzählte er.

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In der Tat explodierten seine Leistungen innerhalb kurzer Zeit förmlich. Im Sommer 2020 sprang Batz bereits konstant Weiten zwischen 7,30 und 7,40 Meter, im vergangenen Jahr krönte er seine bisherige Entwicklung mit dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft.

Batz: „Will mir keinen Druck machen“

Zur direkten Olympia-Qualifikation fehlen Batz nur noch neun Zentimeter – doch bislang verschwendete er noch keinen Gedanken an Paris. „An Olympia hatte ich bislang eigentlich noch gar nicht gedacht – sondern erstmal Richtung Europameisterschaft. Olympia ist ein Zusatz, aber durch die Leistung von Lyon ist es ein Schritt in die richtige Richtung.“

Sein Motto für die kommenden Wochen: „Ich will mir keinen Druck machen. Wenn es passiert, dann passiert es.“