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Doping-Krimi um Sara Benfares: Dieses Foto sorgt für neue Brisanz

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Doping-Krimi um Sara Benfares: Dieses Foto sorgt für neue Brisanz

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Doping: Foto treibt Benfares in Enge

Neue Entwicklungen und Enthüllungen verdichten die Doping-Schuld von Sara Benfares. Für den Doping-Experten Fritz Sörgel ist die Sache klar.
Sara Benfares zwischen Carol Santa (l.) und Daniel Santa
Sara Benfares zwischen Carol Santa (l.) und Daniel Santa
© Facebook/Daniel Santa
Neue Entwicklungen und Enthüllungen verdichten die Doping-Schuld von Sara Benfares. Für den Doping-Experten Fritz Sörgel ist die Sache klar.

Im mutmaßlichen Dopingfall um Sara Benfares kommen neue Details und Ungereimtheiten ans Licht.

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Und diese dürften die Position der 22-Jährige nicht gerade stärken. Wie die Saarbrücker Zeitung schreibt, traf sich Benfares am 19. August 2022 bei den European Games in München mit Carol und Daniel Santa. Ein Facebook-Foto soll das Treffen im Olympiastadion belegen, wo Vater und Sohn Santa eine Trainingsjacke des Vereins tragen, bei dem Benfares‘ Vater Präsident ist.

Zur Erklärung: Die beiden Rumänen Santa sind in der Leichtathletikszene als Trainer und Manager aktiv. Und: Carol Santa soll zudem Kontakte zum umstritten französischen Arzt Bernhard Sainz haben, der wegen Verabreichung von Dopingmitteln eineinhalb Jahre im Gefängnis saß. Sein Spitzname in einschlägigen Kreisen: Dr. Mabuse.

Es klingt nach Verbindungen, die auch für den renommierten Doping-Experten und Pharmakologen Prof. Fritz Sörgel ein Zeichen sind. „Es ist offensichtlich wieder so ein Dopingfall, der innerhalb eines Zirkels entstanden ist. Das Foto verdichtet sehr stark den Verdacht, dass da kriminelle Absichten dahinterstehen, um eine Sportlerin weit nach vorn zu bringen“, sagt der 73-Jährige auf SPORT1-Nachfrage.

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Santa-Schützling bereits erwischt

Zumal: Im Umfeld von Carol Santa war zudem bereits ein Athlet des EPO-Dopings überführt worden. 2022 ging der Türke Aras Kaya den Dopingjägern ins Netz.

Sörgel sieht Benfares allerdings auch „als Opfer ihres Umfelds, weil sie da vermutlich gar nicht raus konnte“. Dennoch betont der Doping-Experte: „Mit 22 Jahren ist man eigentlich erwachsen und reif genug, um zu bemerken, was um einem herum passiert.“

Anlass für Spekulationen bietet auch die Chronologie des Falls Benfares. Genau einen Tag nach der Veröffentlichung des positiven Dopingtests mit EPO und Testosteron hatte Vater Samir eine - vermeintlich entlastende - Erklärung parat. In einem Interview mit dem französischen Portal SPE 15 offenbarte er eine Knochenkrebs-Erkrankung seiner Tochter.

„Das Ganze ist ein Puzzle. Aber ist die Krebsdiagnose von einem Onkologen bestätigt worden? Da wissen wir nichts. Die Tatsache, dass die NADA (Nationale Anti-Doping Agentur, Anm. d. Red.) Anzeige erstattet hat, zeigt, dass sie der Geschichte nicht glaubt“, so Sörgel.

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NADA erstattet Anzeige - Ärzte haben Bedenken

Und fügt an: „Aber fairerweise muss man sagen, dass die NADA Anzeige erstatten muss, da ein Verstoß gegen die Dopingregeln vorliegt, selbst wenn eine Krebserkrankung vorliegen sollte. Sie hat EPO erhalten und keine Ausnahmengenehmigung beantragt.“

Auch die Recherchen von Georg Gitzinger vom Saarländischen Rundfunk würden Benfares demnach nicht entlasten.

„Ich habe vier saarländische Ärzte befragt und alle sagen: Bitte, Testosteron und EPO zusammen, da liegt doch bei einer jungen Athletin der Doping-Verdacht nahe. EPO bei einer Krebserkrankung ja, vielleicht. Aber Testosteron keinesfalls, warum auch“, sagt Sörgel weiter.

Sörgel hat keine Zweifel: Wo sind Beweise?

Für den Experten ist die Sache klar: „Wo kann da noch ein Zweifel sein? Um Sara Benfares wurde alles versucht, sie in die Weltspitze zu bringen. Beginnend mit dem Vater, dem man keine hohe Integrität nachsagt.“

Er „wüsste im Moment nicht, dass es ein Anzeichen gibt, welches an ihre Unschuld glauben lässt. Auch die Beweise zum Knochenkrebs sind nicht öffentlich gemacht worden.“

Am 23. Januar 2024 hatte Sara Benfares auf Instagram Fotos von Röntgenbildern und Videos gepostet, die sie bei Gehversuchen auf Krücken in einem Pariser Krankenhaus zeigen sollen.

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Einen wasserdichten Beweis für ihre Knochenkrebs-Erkrankung bleibt sie indes bis heute schuldig.