Alica Schmidt befindet sich derzeit in den Vorbereitungen auf die neue Saison. Mit den Olympischen Spielen kommt sportlich ein ganz besonderes Jahr auf die 25-Jährige zu.

Die 400-Meter-Spezialistin, die bei Instagram 4,8 Millionen Follower hat, spricht im Interview mit SPORT1 über die Vorbereitung auf das neue Jahr, die bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris und den vollen Terminkalender 2024.

SPORT1: Frau Schmidt, wie zufrieden sind Sie mit Ihrer Vorbereitung auf die kommende Olympiasaison?

Alica Schmidt: Die Vorbereitung ist noch im vollen Gange und ich bin gerade erst zurückgekommen aus dem ersten von insgesamt vier Trainingslagern. Mit den Wochen in Südafrika bin ich sehr zufrieden. Ich fühle mich körperlich und mental absolut bereit für das sportliche Superjahr 2024.

SPORT1: Wie sieht Ihre Planung für die Weihnachtsfeiertage aus? Sind da auch ein paar besinnliche Tage drin, ohne Trainingsstress?

Schmidt: Ich bin ein Familienmensch durch und durch, von daher sind die Tage im Kreise meiner Liebsten immer etwas ganz Besonderes. Ich genieße die Zeit, lasse mich nicht verrückt machen und mache wonach mir ist.

SPORT1: Was bedeutet Weihnachten für Sie? Wie feiern Sie?

Schmidt: Weihnachten bedeutet Zeit mit der Familie. Auf dem Tisch steht das Raclette, wir unterhalten uns, wir lachen miteinander und haben einfach eine schöne Zeit zusammen. Eine unserer Familien-Traditionen ist es, dass wir im Anschluss alle gemeinsam eine Runde Mario Kart auf der N64 spielen.

Olympia 2024? „Ich freue mich riesig“

SPORT1: Sie haben Olympia in Tokio erlebt, allerdings nur als Ersatzfrau in der Staffel und unter Corona-Bedingungen. Wie sehr freuen Sie sich, das „richtige“ Olympia zu erleben?

Schmidt: Tokio, obwohl komplett ohne Zuschauer:innen, war schon absolut beeindruckend, von daher wird Paris das mit großer Sicherheit nochmal toppen. Ich freue mich riesig und fiebere dem großen Ziel schon sehr entgegen.

SPORT1: Glauben Sie, dass Sie sich auch für die Einzelstrecke über 400m qualifizieren können, oder ist die Norm außerhalb Ihrer Reichweite?

Schmidt: Die aktuelle Normzeit ist für mich persönlich schon sehr ambitioniert, aber ich lasse mich davon nicht beeinflussen und werde alles geben, um so nahe wie möglich an die Zeit heranzukommen.

Selbstbewusste Ziele für Olympia

SPORT1: Bei der WM in Budapest haben Sie es mit der Mixed-Staffel ins Finale geschafft. Ist das auch das Ziel für Paris?

Schmidt: Ich weiß, dass es im journalistischen Sinne immer charmant ist, wenn ich hier ein wenig ausholen kann und nicht nur mit einem Wort antworte. Allerdings kann ich hier nur sagen: Das ist definitiv das Ziel von Team Deutschland!

SPORT1: Sie haben in den letzten Jahren Ihre 400-Meter-Bestzeit nicht mehr verbessert. Inwieweit ist es ein Ziel von Ihnen, dies in der Olympia-Saison zu tun? Und wie optimistisch sind Sie, es zu schaffen?

Schmidt: Ich bin Team: Das Glas ist halb voll! Dafür trainiere ich jeden Tag gewissenhaft und versuche bestmöglich zwischen den Trainingseinheiten zu regenerieren. Ich bin optimistisch, im kommenden Jahr eine Schippe drauflegen zu können und meine Bestzeit anzulaufen.

Straffes Turnierprogramm in 2024

SPORT1: Im Juni findet bereits die EM in Rom statt. Inwieweit steht auch dieses Event auf Ihrem Programm?

Schmidt: Neben der EM stehen auch noch andere Highlights auf dem Plan, wie die Deutsche Hallenmeisterschaft im Februar, die Staffel-WM im Mai, die Deutschen Meisterschaften im Juni und zu guter Letzt die Olympischen Spiele in Paris. Ein ordentliches Pensum also, welches uns in 2024 erwartet.

SPORT1: Paris ist ja auch die Stadt der Mode. Werden Sie auch mal zum Shoppen gehen, wenn Sie bei Olympia vor Ort sind?

Schmidt: Meine volle Aufmerksamkeit gehört dem Sport und der Unterstützung von Team Deutschland. Ich möchte die besondere Atmosphäre vor Ort keine einzige Sekunde verpassen und alles mitnehmen. Das Shoppen werde ich daher skippen, aber ein Croissant werde ich mir definitiv nicht entgehen lassen.