Home>Leichtathletik>

"Beängstigend!" Alica Schmidt schlägt Alarm

Leichtathletik>

"Beängstigend!" Alica Schmidt schlägt Alarm

{}
{ "placement": "banner", "placementId": "banner" }
{ "placeholderType": "BANNER" }

„Beängstigend!“ Schmidt schlägt Alarm

Durch die sogenannten „Enhanced Games“ kommt das Thema Doping erneut in die Diskussion. Leichtathletik-Star Alica Schmidt findet bei SPORT1 deutliche Worte.
Alica Schmidt macht bei den Deutschen Meisterschaften sportlich auf sich aufmerksam. Währenddessen ist das Thema Doping aktuell wieder en vogue in der Leichtathletik, zum Leidwesen von Schmidt.
Durch die sogenannten „Enhanced Games“ kommt das Thema Doping erneut in die Diskussion. Leichtathletik-Star Alica Schmidt findet bei SPORT1 deutliche Worte.

Das Thema Doping in der Leichtathletik hat durch die Diskussion um sogenannte „Enhanced Games“, also Sport bewusst mit leistungssteigernden Mitteln, neue Fahrt aufgenommen.

{ "placeholderType": "MREC" }

Leichtathletik-Star Alica Schmidt blickt mit Sorge auf die irren Pläne der Organisation, die sich nicht an die Anti-Doping-Regeln des IOC hält.

„Das Thema ist brutal. Wenn man sich als Leistungssportler wirklich täglich in den Kopf ruft: ‚Hey, es gibt vielleicht Leute, die nicht clean an den Start gehen und ich habe einfach keine Chance dagegen.‘ Dann ist das halt wahnsinnig frustrierend und demotivierend“, sagte die 24-Jährige, als SPORT1 sie bei der Deutschen Meisterschaft darauf ansprach, dass ein „Enhanced Athlete“ nach eigenen Angaben sogar den 100-Meter-Weltrekord von Usain Bolt gebrochen hat.

Doping? „Ich finde es beängstigend“

Sie persönlich versuche, „das immer auszublenden. Aber man wird halt wirklich oft mit diesem Thema Doping konfrontiert und ich finde es beängstigend und es nimmt einem halt auch irgendwo den Spaß am Sport, wenn einfach nicht jeder Sportler clean an den Start geht und halt nicht mit fairen Mitteln spielt“, gestand Schmidt.

{ "placeholderType": "MREC" }

Die 400-Meter-Läuferin, die bei der DM als Vorlauf-Siegerin souverän ins Finale am Sonntag (18 Uhr) eingezogen ist, hat eine klare Forderung, um dem Problem beizukommen.

„Es sollten einfach in jedem Land die Kontrollen gleich stark sein. In Deutschland haben wir da zum Glück wirklich starke Kontrollen und ich bin auch sehr dankbar dafür“, sagt die Olympia-Teilnehmerhin von 2022: „Aber es gibt eben auch Sportler, die ihre Gesundheit aufs Spiel setzen und alles tun, um vorne mitzulaufen. Die einzige Lösung ist, dass man einfach wirklich starke Kontrollen durchführt. Es gibt natürlich aber auch immer bessere Mittel, also ist es sauschwierig.“

Schmidt: „Nehme kein Cannabis und habe es auch nicht vor“

Die Macher der „Enhanced Games“ berufen sich auf die Freiheit der Athleten, auch in Sachen Doping. „Keine Regierung, kein paternalistischer Sportverband sollte diese Entscheidung für Sportler treffen“, wird Aron D‘Souza, ein australischer Unternehmer, der die Spiele ins Leben rufen will, von der britischen Tageszeitung The Sun zitiert.

Auch das Thema Cannabis sorgt in diesem Zusammenhang immer wieder für Probleme: Während THC-Produkte beispielsweise in den USA teils erlaubt sind und auch in Deutschland die Legalisierung per Gesetz auf dem Weg ist, steht im olympischen Sport weiterhin das Verbot.

{ "placeholderType": "MREC" }

„Ich nehme kein Cannabis und habe es auch nicht vor“, stellt Schmidt hierzu klar: „Ich weiß auch gar nicht, ob es im Wettkampf leistungssteigernd ist oder nicht. Ich finde, es sollte einfach klare Regeln geben, an denen sich jeder Sportler orientieren kann und an die er sich halten kann. Damit einfach für jeden die gleichen Bedingungen gelten.“