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Leichtathletik: Corona-Impfung? Irre Doping-Posse findet ihr Ende

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Leichtathletik: Corona-Impfung? Irre Doping-Posse findet ihr Ende

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Irre Doping-Posse findet ihr Ende

Marathonläufer Zane Robertson wird für acht Jahre wegen Dopings gesperrt. Es ist das Ende einer kuriosen Geschichte, bei der der Neuseeländer sogar Corona für sein Vergehen verantwortlich machte.
Seinen größten Erfolg feierte Zane Robertson mit Bronze über 5000m bei den Commonwealth Games 2014
Seinen größten Erfolg feierte Zane Robertson mit Bronze über 5000m bei den Commonwealth Games 2014
© Imago
Manuel Habermeier
Marathonläufer Zane Robertson wird für acht Jahre wegen Dopings gesperrt. Es ist das Ende einer kuriosen Geschichte, bei der der Neuseeländer sogar Corona für sein Vergehen verantwortlich machte.

Nach einem positiven Test auf die Substanz Erythropoietin (EPO) beim Great Manchester Run 2022 wird der Marathonläufer Zane Roberston vom neuseeländischen Sportgericht gesperrt.

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Soweit leider keine Besonderheit in der Sportwelt. Allerdings überrascht die Strafe von acht Jahren, da es sein erstes Doping-Vergehen war.

Seine Strafe teilt sich jedoch in vier Jahre Sperre für den EPO-Missbrauch und vier Jahre für gefälschte Unterlagen auf. Denn Roberston hatte seinen positiven Dopingbefund mit einer Corona-Impfung in Kenia erklärt, um so der Sperre zu entgehen.

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Dort soll ihm in einer medizinischen Einrichtung statt der Corona-Impfung besagtes EPO verabreicht worden sein. Zudem legte er mutmaßliche eidesstattliche Erklärungen zweier kenianischer Ärzte vor, die seine Geschichte untermauern sollten.

Klinik widerlegt Robertsons Geschichte

Ein Eigentor, wie sich herausstellte: Laut der britischen Tageszeitung The Guardian teilte der Vize-Präsident der betreffenden Einrichtung den Dopingermittlern mit, dass Robertson kein EPO verabreicht wurde.

Steht hier noch Aussage gegen Aussage, konnte aber auch nachgewiesen, dass der 33-Jährige zu diesem Zeitpunkt die Einrichtung gar nicht besucht hatte und die Patientennummer auf den Unterlagen zu einer anderen Person gehören.

„Angesichts der zusätzlichen Beweise, die von Drug Free Sport New Zealand gesammelt und eingereicht wurden, hat sich Herr Robertson entschieden, nicht weiter auf den Beweisen zu bestehen, die er ursprünglich eingereicht hatte, und versucht nicht länger, die Sanktion wegen Verstößen gegen die Anti-Doping-Bestimmungen anzufechten“, heißt es dazu in dem 14-seitigen Untersuchungsbericht des Gerichts.

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Nicki Nicol, Geschäftsführerin und Generalsekretärin des neuseeländischen Olympischen Komitees, erklärte in einem Statement zu diesem Fall, dass Robertsons Handlungen allem widersprächen, wofür Team Neuseeland stehe.

„Wir verurteilen alle Formen des Dopings. Jeder Athlet hat das Recht, unter gleichen Bedingungen anzutreten, und Robertsons Handlungen haben die Integrität des Sports untergraben.“

Damit ist Robertson, der an den Olympischen Spielen in Tokio (2021) und Rio de Janeiro (2016) teilgenommen hatte und bei den Commonwealth Games 2014 in Glasgow über 5000m zu Bronze gelaufen war, bis 2030 gesperrt.

Diese Strafe hat für den Mann aus Hamilton jedoch nur noch geringfügige Auswirkungen. Im Februar dieses Jahres hatte er seinen Rücktritt bekanntgegeben.