Es ist ein Geständnis, das so bitter klingt.
Lobingers bitteres Geständnis
Der frühere Stabhochspringer Tim Lobinger wird seinen Kampf gegen den Krebs nach Einschätzung seiner Ärzte verlieren.
Tim Lobinger über resignierenden Kampf gegen Krebs
„Heilung wird es bei mir nicht mehr geben. Mein Krebs ist zu aggressiv“, sagte der 50-Jährige der Bild-Zeitung. Lobinger hatte im März 2017 erstmals die Diagnose Leukämie erhalten.
„Im Februar sagten mir die Ärzte, der Tod rücke näher. Ich solle Verfügungen treffen, mich mit meiner Beerdigung befassen und mich von meinen Liebsten verabschieden“, sagte Lobinger: „Die Gespräche mit meinen Kindern waren hart. Sie wissen, wie schlecht es um mich steht.“
Mehr als 150 Tage habe der ehemalige Sechs-Meter-Springer in diesem Jahr bereits im Krankenhaus verbracht. Dass der Krebs wieder wütet, ist für Lobinger ein Schock, er soll bei einer Körpergröße von 1,93 m nur noch 66 Kilo wiegen.
„Das ist kein wirkliches Leben. Das lebenswerte Leben findet draußen statt“, sagte Lobinger, der wegen seiner Krankheit auch die Einschulung seines Sohnes Okkert verpasste,
Lobinger kämpft um sein Leben
Aufgeben will der frühere Welt- und Europameister in der Halle aber nicht, vielleicht entwickelt die Wissenschaft ja noch eine andere Therapiemöglichkeit?
„Es gibt immer kleine Wege, um Kraft zu schöpfen und nicht die Hoffnung zu verlieren. Für jeden Tag, den ich lebe und mit meiner Familie verbringen darf, lohnt es sich zu kämpfen.“
Nach seinem Karriereende hatte Lobinger zunächst als Athletiktrainer u.a. für RB Leipzig gearbeitet, ehe die Krankheit vor fünf Jahren sein Leben auf den Kopf stellte.
„Los ging es mit Beschwerden an Gelenken. Plötzlich hatte ich überall sichtbare Dellen am Körper. An Beinen, Schulter, Kopf“, so der frühere Leistungssportler, bei dem die neuartige CAR-T-Zell-Therapie zuletzt nicht anschlug.
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Mit Sport-Informations-Dienst (SID)