Nummer 1 im Gesamt-Medaillenspiegel, Nummer 1 in der Leichtathletik: Die European Championships in München waren aus deutscher Sicht ein voller Erfolg.
Lückenkemper-Ansage an Sport-Nation
Und speziell die deutschen Leichtathletinnen und Leichtathleten hoffen, dass das positive Beben nachwirkt - und einen langfristigen Schub für ihre Sportart bewirkt.
Gina Lückenkemper spricht von „unfassbarem Potenzial“
„Die EM hat gezeigt, was für ein unfassbares Potenzial die Leichtathletik eigentlich in unserem Land hat. Ich hoffe wirklich, dass wir in den kommenden Jahren noch ganz viel von dieser Euphorie mitnehmen können“, sagte Doppel-Europameisterin Gina Lückenkemper nach dem Staffel-Triumph am Sonntagabend. (NEWS: Alle Neuigkeiten zur Leichtathletik)
Die Staffel holte die siebte deutsche Leichtathletik-Goldmedaille nach Lückenkemper im Einzel, Konstanze Klosterhalfen über 5000 Meter, Niklas Kaul im Zehnkampf, Richard Ringer im Marathon, dem Marathon-Frauenteam und Speerwerfer Julian Weber, ebenfalls noch am Sonntag.
Mit außerdem sieben Mal Silber und zwei Bronzemedaillen schloss das Team des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV) die Wettkämpfe am Sonntagabend als Nummer eins im Medaillenspiegel ab. Zuletzt hatten die DLV-Asse das Ranking 2012 in Helsinki für sich entscheiden können. (Der komplette Medaillenspiegel der European Championships)
Leichtathletik soll „ganz Sportdeutschland“ anstecken
Das erstaunliche Comeback nach der historisch schlechten WM in Eugene mit nur zwei Medaillen (Gold im Weitsprung der Frauen, Bronze in der 4x100m-Staffel der Frauen) will der DLV dennoch in Ruhe analysieren.
Dem neuen Speerwurf-Europameister Julian Weber zeigten die Titelkämpfe in München, „dass bei einem Großteil der Athleten vom DLV der Fokus auf der EM lag“.
Bei der EM sei sichtbar geworden, ergänzte Sprinterin Alexandra Burghardt, „auf was wir uns vorbereitet haben - und auch warum“, sagte die Sprinterin aus Burghausen nach dem EM-Sieg mit der 4x100m-Staffel: „Das war die beste Werbung für unsere Sportart, die wir machen konnten. Ich hoffe, dass wir nicht nur München anstecken konnten, sondern ganz Sportdeutschland.“
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Mit Sportinformationsdienst (SID)